Herzogtum Salzburg/Topographie 1839/283: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 27. Januar 2012, 15:31 Uhr

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Herzogtum Salzburg/Topographie 1839
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      Von 1122 bis 1459 bestanden Domfrauen (Zauner I. 137, III. 112, 118, 123.[1] An ihre Stelle traten 1459 Choralisten, 1461 Domvikarien, von ihnen auch 1696, 1699 gemeldet. (Zauner III. 118, 133; IX. 200, 216.)

      Seit 1509 wird das Donnerstagsamt, seit 1595 das vierzigstündige Gebeth feyerlich gehalten, seit 1703 täglich nach der Complett der Rosenkranz gebethet. (Zauner IV. 270, VII.' 47, IX. 317.)

      Den 6. Jänner 1631 stiftete Paris die Kanoniker zu Maria Schnee mit einem Kapitale von 150,000 fl. ( Zauner VIII. 169 — 171.)

      St. Peter. Das Kloster, die Kirche, der Gottesacker sollen uns hier das Merkwürdigste in Kürze liefern.

      Vom alten Kloster ist nichts mehr vorhanden. Abt Amand begann am 7. May 1657 den Bau neu, und segnete sein Werk am 19. März 1660 ein. Die Aebte Edmund und Placidus vergrößerten und verschönerten es von 1674 bis 1707; Abt Beda legte 1754 — 1757 die letzte Hand daran, und versah die Prälatenwohnung mit der hübschen Altane, unweit von dieser ein Brunnen im Hofe mit der Statue des H.Petrus, von Max Gandolph 1673. Die Klosterpforte ist vom Abte Edmund 1682 (von ihm sind auch 2 Thöre 1688 und der Meyerhof 1694).

      Die prächtige Bibliothek in 7 Zimmern mit Manuscripten, Inkunabeln e.t.c. befindet sich im Konventgebäude. Sogar die Wände sind mit Porträten gelehrter Männer bemahlt.

      Das Naturalienkabinet, die Kupferstichsammlung, das Archiv mit einem merkwürdigen Ringe, mit dem Indiculus Arnonis[2], die bedeutende Schatzkammer haben zweckmäßige Lokalitäten; in der Abtey sind herrliche Gemählde; im Kreuzgange verschiedene alte Grabsteine, dem Freunde der Geschichte ein Hieronymus Posser und andere Denkmähler mit gothischen Inschriften besonders interessant.


  1. Sie wohnten an der Pfarrkirche Mariens, wo einst die Münze stand, und jetzt der Hallplatz hinter der Winterresidenz befindlich ist. (Aus dem hochfürstl. Archiv. Reg. Fol. 83.)
  2. Ueber das Archiv sehe man Vierthalers Reisen 137.