Herzogtum Salzburg/Topographie 1839/253: Unterschied zwischen den Versionen

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{{NE}}'''Seeham''', ein Dorf an der westlichen Seite von Mattsee an der Vicinalstraße von Obertrumm und Berndorf, und von beyden Orten 1 St. entfernt.
 
{{NE}}Die Vikariatskirche zu Ehren des h. ''Johann Baptist'' hat diesen ihren Patron in schöner Schnitzarbeit am Hochaltare, und am Plafonde 13 hübsche Freskomahlereyen. Sie kontrastiren mit den übrigen Zierathen der Kirche nur um so nachdrücklicher. Sie wurde von der Familie ''Feuerseng'' gestiftet.
 
{{NE}}In die Todesangstbruderschaft geschah die erste Einschreibung am 24. Juny 1723. Am 14. Februar 1721 wurde die Feyer des sogenannten Monatssonntages anbefohlen. Der älteste lesbare Denkstein des Vikars ''Adam Luger'' ist von 1693. Von den vier Glocken am stattlichen Thurme hat die größte gothische Inschrift, die übrigen 2 die Jahreszahlen 1750, 1718, 1792.
 
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Aktuelle Version vom 27. Januar 2012, 15:29 Uhr

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Herzogtum Salzburg/Topographie 1839
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      Das Vikariat Seeham besteht nebst dem gleichnamigen Dorfe aus den weiteren 4 Ortschaften: Anzfelden, Fraham, Matzing und Sprunged mit 126 Häusern, 142 Wohnparteyen, 629 Einwohnern.

      Seeham, ein Dorf an der westlichen Seite von Mattsee an der Vicinalstraße von Obertrumm und Berndorf, und von beyden Orten 1 St. entfernt.

      Die Vikariatskirche zu Ehren des h. Johann Baptist hat diesen ihren Patron in schöner Schnitzarbeit am Hochaltare, und am Plafonde 13 hübsche Freskomahlereyen. Sie kontrastiren mit den übrigen Zierathen der Kirche nur um so nachdrücklicher. Sie wurde von der Familie Feuerseng gestiftet.

      In die Todesangstbruderschaft geschah die erste Einschreibung am 24. Juny 1723. Am 14. Februar 1721 wurde die Feyer des sogenannten Monatssonntages anbefohlen. Der älteste lesbare Denkstein des Vikars Adam Luger ist von 1693. Von den vier Glocken am stattlichen Thurme hat die größte gothische Inschrift, die übrigen 2 die Jahreszahlen 1750, 1718, 1792.

      Die Orgel baute Schmid 1755; die Uhr ist von Johann Bentele 1807.

      Das älteste Taufbuch fängt 1670 an.

      Im hölzernen, ruinösen Schulhause trifft man 66 Werktags- und 22 Feyertagsschüler.

      1827 wurde die hiesige Armenanstalt besser geregelt.

      Der hölzerne Pfarrhof ist in der Ortschaft Sprunged am Haunsberge eine gute halbe Stunde von Seeham.

      Die dabey befindliche Kreuzkapelle baute der schon öfters genannte Dechant Wiesinger 1774.

      Er stiftete im nämlichen Jahre auch eine Quatembermesse dahin. Bey Seeham grub man 1834 ein uraltes Schwert ans. (Selbstsehen; Vikar Johann Paul Moser mit nirgends befindlichen Daten.)




5. Das Pfleggericht Neumarkt.

      Nach dem allgemeinen Ueberblicke findet man in diesem Pfleggerichte 3 Märkte, 70 Dörfer, 1838 Häuser, 2044