Herzogtum Salzburg/Topographie 1839/248: Unterschied zwischen den Versionen

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Im winklichten Stiftsgebäude trifft man eine gutgewählte Bibliothek in einem freundlichen Lokale, eine Urkunde von Ludwig dem Kinde, einen alten codex traditionum, und 29 Porträte hiesiger Dechante. Die Sammlung beginnt mit dem 20. Dezember 1300 und endet mit dem 15. April 1731.
Im winklichten Stiftsgebäude trifft man eine gutgewählte Bibliothek in einem freundlichen Lokale, eine Urkunde von Ludwig dem Kinde, einen alten codex traditionum, und 29 Porträte hiesiger Dechante. Die Sammlung beginnt mit dem 20. Dezember 1300 und endet mit dem 15. April 1731.



Aktuelle Version vom 27. Januar 2012, 15:28 Uhr

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Herzogtum Salzburg/Topographie 1839
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Im winklichten Stiftsgebäude trifft man eine gutgewählte Bibliothek in einem freundlichen Lokale, eine Urkunde von Ludwig dem Kinde, einen alten codex traditionum, und 29 Porträte hiesiger Dechante. Die Sammlung beginnt mit dem 20. Dezember 1300 und endet mit dem 15. April 1731.

      Unweit vom Stifte steht die Pfarrkirche zu Ehren des h. Laurenz mit 3 Altären und einigen Monumenten. Sie wurde im März 1331 mit der Stiftskirche vereinigt, und 1779 so hergestellt, wie man sie jetzt sieht.

      In einer unbedeutenden Entfernung von Mattsee erhebt sich, Seeham gegenüber am Wartstein mit wunderschöner Aussicht die Kapelle zu Ehren der h. Anna, ein Asyl für Bether im Stillen. Der Dechant Jos. Ant. Wolfg. Wisinger baute diese Kapelle in den 80. Jahren und legte auch eine Einsiedeley dabey an, welche aber jetzt abgebrochen ist. Ueber die Entstehung der Schule in Mattsee weiß man nur so viel, daß von 1790 manchesmal jüngere Kanoniker Kinder unterrichteten, daß dieses aber auch Stiftsmeßner und Choralisten thaten. Man zählt in dem großen, lichten und seinem Zwecke vollkommen entsprechenden Gebäude 96 - 100 Werktagsschüler, 38 - 40 Sonntagsschüler. (Selbstsehen; Pfarrherr Jos. Schwarz; Winklhofer in der Steyrmark'schen Zeitschrift 9. Heft von 1828 S. 9, 14, 30.)

      Von der Orts-, Schloß- und Pfleggeschichte wird als wesentlich angeführt:

      1013 vertauschte Passau die Gegenden um Mattsee an Kaiser Heinrich II., dieser Tausch 1052 von Kaiser Heinrich III. bestätigt. Um 1140 unterzeichnete Syboto v. Mattsee zu Wels eine Urkunde von Kremsmünster (Strasser's dortige Jahrbücher S. 263). Um 1200 wurde das Schloß Mattsee von Heinr. und Hatmar von Schlehdorf auf einer felsigten Halbinsel erbaut, 1207 sammt der Herrschaft an den Herzog Rapoto von Bayern verpfändet; 1262 aber wieder zurückgelöset. (Pass. Auskonfften von 1692 S. 56 und 57). Hierauf besassen das Schloß theils rechtlich, theils mit Gewalt Kuchler, Uttendorfer, Nußdorfer, Stainer, Kuchler, Noppinger, Schettinger, Haunsperger e.t.c. 1305, 1324, 1330, 1371 wurden von Passau an Mattsee verschiedene Rechte verliehen. 1390 kaufte Erzbischof Pilgrin zu Salzburg Mattsee sammt aller Zugehörde von Passau; 1398 wurde der Kontrakt erneuert und die frühere Kaufssumme von 7000 Wiener Pfd. Pfennige auf 15000 erhöht. Erzbischof