Herzogtum Salzburg/Topographie 1839/233: Unterschied zwischen den Versionen

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12 Sternen geziert. Holdselig blickt die Himmelskönigin aus diesem Bildwerke auf ihre Verehrer herab, und zeigt ihnen auf dem mütterlichen Schooße ihren Sohn, der liebreich zur Nachfolge einladet. Ein zum Tode verurtheilter Verbrecher soll das Bild geschnitzt, und dadurch sein Leben gerettet haben.
12 Sternen geziert. Holdselig blickt die Himmelskönigin aus diesem Bildwerke auf ihre Verehrer herab, und zeigt ihnen auf dem mütterlichen Schooße ihren Sohn, der liebreich zur Nachfolge einladet. Ein zum Tode verurtheilter Verbrecher soll das Bild geschnitzt, und dadurch sein Leben gerettet haben.


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{{NE}}Dieser Berg erhielt seinen Namen vermuthlich von dem hier und da hervorragenden nackten Felsengrunde, noch wahrscheinlicher aber, weil die Oberfläche davon nicht gehörig kultivirt war. Der Bergbau in demselben verlieret sich in die Zeit der Mythe; er bestand lange vor Christi Geburt unter den ''Germanen'', und gerieth dann in Verfall.
{{NE}}Dieser Berg erhielt seinen Namen vermuthlich von dem hier und da hervorragenden nackten Felsengrunde, noch wahrscheinlicher aber, weil die Oberfläche davon nicht gehörig kultivirt war. Der Bergbau in demselben verlieret sich in die Zeit der Mythe; er bestand lange vor Christi Geburt unter den ''Germanen'', und gerieth dann in Verfall.


{{NE}}Die ''Römer'' benutzten ihn wieder. Hierauf erfolgte bei der ''großen Völkerwanderung'' von 376 bis 553 der abermalige Verfall; aber die ''Agilolfinger'' haben ihn von 556 bis 788 gewiß wieder benutzt. Der h. ''Rupert'' erhielt ihn vom Herzoge ''Theodo'' zum Geschenke, erfand und
{{NE}}Die ''Römer'' benutzten ihn wieder. Hierauf erfolgte bei der ''großen Völkerwanderung'' von 376 bis 553 der abermalige Verfall; aber die ''Agilolfinger'' haben ihn von 556 bis 788 gewiß wieder benutzt. Der h. ''Rupert'' erhielt ihn vom Herzoge ''Theodo'' zum Geschenke, erfand und<noinclude>


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Aktuelle Version vom 27. Januar 2012, 15:27 Uhr

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Herzogtum Salzburg/Topographie 1839
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12 Sternen geziert. Holdselig blickt die Himmelskönigin aus diesem Bildwerke auf ihre Verehrer herab, und zeigt ihnen auf dem mütterlichen Schooße ihren Sohn, der liebreich zur Nachfolge einladet. Ein zum Tode verurtheilter Verbrecher soll das Bild geschnitzt, und dadurch sein Leben gerettet haben.

      Am 26. April 1817 nahm die zweyhundertjährige Jubelfeyer ihren Anfang und wurde am 4. May beschlossen.

      Das hiesige Vikarhaus übergab Erzbischof Paris am 21. May 1650 den Augustinern in Mühln zu einem Missions-Hause. (Zauner VIII. 224.)

      Diese hatten es bis 1815 inne; da wurde es zur Wohnung für einen Vikar bestimmt.

      Die Schule wird an Werktagen von 71, an Feyertagen von 39 Wiederhohlungsschülern besucht.

      Mit diesem kommen wir zum Salzberge.

      Der Dürrenberg, Dürnberg, Thürnberg[1]), in alten Urkunden Tuval, ist ein Flötzkalkgebirg von der großen Bergkette von Aussee, Hallein, Berchtesgaden, Reichenhall, Unken nach Tyrol e.t.c., ein großes von der Natur geschaffenes, durch Kunst veredeltes Werk 1500 Lachter (dieses 6 Werkfuß) lang, 620 breit, 210 senkrecht tief, 1 Stunde von Hallein, 2 1/2 Meilen von Salzburg, 182 Klaftern ober dem Spiegel der Salzache.

      Dieser Berg erhielt seinen Namen vermuthlich von dem hier und da hervorragenden nackten Felsengrunde, noch wahrscheinlicher aber, weil die Oberfläche davon nicht gehörig kultivirt war. Der Bergbau in demselben verlieret sich in die Zeit der Mythe; er bestand lange vor Christi Geburt unter den Germanen, und gerieth dann in Verfall.

      Die Römer benutzten ihn wieder. Hierauf erfolgte bei der großen Völkerwanderung von 376 bis 553 der abermalige Verfall; aber die Agilolfinger haben ihn von 556 bis 788 gewiß wieder benutzt. Der h. Rupert erhielt ihn vom Herzoge Theodo zum Geschenke, erfand und


  1. Dieser Name findet sich noch im Thurn und Thurnwald, in den Urkunden 1309, 1556, 1599. (Vierth. Wand. I. 62.) Aus diesem wurden seit seiner Benutzung gegen 3000 Mill. Centner Salz geliefert.