Heßlingen: Unterschied zwischen den Versionen
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Das Dorf wurde bereits 871 erstmals urkundlich als Hesslinghe erwähnt, in dem es eine Pfarrei gab, die zum Bistum Halberstadt gehörte. Später profitierte das Dorf wirtschaftlich vom Bau der Wolfsburg um 1300 und dem dazugehörigen Rittergut. Am 24. Juni 1372 kam es während des Lüneburger Erbfolgekriegs bei Heßlingen zu einer Feldschlacht, die unentschieden ausging. 1906 wurde bei Erdarbeiten im Dorf ein Massengrab von 72 Gefallenen entdeckt. Im Herzogtum Magdeburg gehörte Heßlingen als Exklave zum Holzkreis. Zuletzt hatte das Bauerndorf zwischen dem Hasselbach und dem Schillerbach nahezu 100 Hofstellen. Im Jahr 1910 lebten 342 Einwohner in Heßlingen.[1] Im Zuge der Gründung der Stadt des KdF-Wagens wurde die damalige Gemeinde Heßlingen zum 1. Juli 1938 aufgelöst und gemeinsam mit der kleinen Gemeinde Rothehof-Rothenfelde sowie weiteren Gebietsteilen umliegender Gemeinden zu dieser Stadt vereinigt. Ab 1945 gehörte Heßlingen zur umbenannten Stadt Wolfsburg. In den 1950er Jahren wichen viele Höfe den großzügigen Straßenbaumaßnahmen. Teile der alten Bausubstanz sind erhalten geblieben und wurden seit den 1980er Jahren denkmalgerecht saniert. | Das Dorf wurde bereits 871 erstmals urkundlich als Hesslinghe erwähnt, in dem es eine Pfarrei gab, die zum Bistum Halberstadt gehörte. Später profitierte das Dorf wirtschaftlich vom Bau der Wolfsburg um 1300 und dem dazugehörigen Rittergut. Am 24. Juni 1372 kam es während des Lüneburger Erbfolgekriegs bei Heßlingen zu einer Feldschlacht, die unentschieden ausging. 1906 wurde bei Erdarbeiten im Dorf ein Massengrab von 72 Gefallenen entdeckt. Im Herzogtum Magdeburg gehörte Heßlingen als Exklave zum Holzkreis. Zuletzt hatte das Bauerndorf zwischen dem Hasselbach und dem Schillerbach nahezu 100 Hofstellen. Im Jahr 1910 lebten 342 Einwohner in Heßlingen.[1] Im Zuge der Gründung der Stadt des KdF-Wagens wurde die damalige Gemeinde Heßlingen zum 1. Juli 1938 aufgelöst und gemeinsam mit der kleinen Gemeinde Rothehof-Rothenfelde sowie weiteren Gebietsteilen umliegender Gemeinden zu dieser Stadt vereinigt. Ab 1945 gehörte Heßlingen zur umbenannten Stadt Wolfsburg. In den 1950er Jahren wichen viele Höfe den großzügigen Straßenbaumaßnahmen. Teile der alten Bausubstanz sind erhalten geblieben und wurden seit den 1980er Jahren denkmalgerecht saniert. | ||
== Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis == | |||
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[[Kategorie:Wolfsburg]] | |||
[[Kategorie:Ort in Niedersachsen]] |
Version vom 23. Januar 2012, 17:00 Uhr
Das Dorf wurde bereits 871 erstmals urkundlich als Hesslinghe erwähnt, in dem es eine Pfarrei gab, die zum Bistum Halberstadt gehörte. Später profitierte das Dorf wirtschaftlich vom Bau der Wolfsburg um 1300 und dem dazugehörigen Rittergut. Am 24. Juni 1372 kam es während des Lüneburger Erbfolgekriegs bei Heßlingen zu einer Feldschlacht, die unentschieden ausging. 1906 wurde bei Erdarbeiten im Dorf ein Massengrab von 72 Gefallenen entdeckt. Im Herzogtum Magdeburg gehörte Heßlingen als Exklave zum Holzkreis. Zuletzt hatte das Bauerndorf zwischen dem Hasselbach und dem Schillerbach nahezu 100 Hofstellen. Im Jahr 1910 lebten 342 Einwohner in Heßlingen.[1] Im Zuge der Gründung der Stadt des KdF-Wagens wurde die damalige Gemeinde Heßlingen zum 1. Juli 1938 aufgelöst und gemeinsam mit der kleinen Gemeinde Rothehof-Rothenfelde sowie weiteren Gebietsteilen umliegender Gemeinden zu dieser Stadt vereinigt. Ab 1945 gehörte Heßlingen zur umbenannten Stadt Wolfsburg. In den 1950er Jahren wichen viele Höfe den großzügigen Straßenbaumaßnahmen. Teile der alten Bausubstanz sind erhalten geblieben und wurden seit den 1980er Jahren denkmalgerecht saniert.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>HESGEN_W3180</gov>