Hof Alte Niemann: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Heinrich NIEMANN''', Bauer in Epe, */~ 11.05.1898, +/[]1984, OO 1946 Hermine Karoline Hedwig LAUMANN, */~ 1906, keine Kinder.
'''Heinrich NIEMANN''', Bauer in Epe, OO, Hermine Karoline Hedwig LAUMANN, keine Kinder.





Version vom 28. Dezember 2011, 10:01 Uhr

Epe (Bramsche)/Höfe

Übersicht

Anschrift: 	            Bührener Esch 4, 49565 Bramsche
Alte Anschrift:	            Epe Nr.4
Heutiger Eigentümer (2009): Familie Niemann
Heutige Nutzung (2009):     Wohnhaus, Ländereien verpachtet
Namensformen:               nyeman, Nieman to buren, Nyeman, nyeman, to buren, to buren, tho
                            Buren, Nygeman, Nigman, Nieman, Niemann.
Namensursprung:             Der Name bezeichnet den neu zugezogenen Mann, im niederdeutschen
                            den "nien" Mann.
Weitere Hofnamen:	    keine
Erste Erwähnung:	    1449
Früherer Hofstatus:	    Vollerbe



Entwicklungsgeschichte:

Hof Alte Niemann

Der 1449 genannte Henke nyeman ist der erste urkundlich erwähnte Bewirtschafter des Hofes. Erbe wurde der noch 1478 verzeichnete Herman Nieman to buren, der 1458 über 4 Pferde, 6 Kühe, 7 Rinder, 7 Schweine und 4 Schafe verfügte.

Zwischen 1500 und 1503 wird Henke nyeman to buren und von 1504 bis 1506 Grete nyeman to buren genannt.

Erbe wurde Hynerk nyeman, der erstmals 1510 verzeichnet ist und 1512 mit seiner Frau und einem Angehörigen genannt wird.

Sein Nachfolger war offenbar Johan Niemann, dessen Witwe Hylle noch 1558 in Erscheinung tritt. Möglicherweise war sie in erster Ehe mit dem oben genannten Hynerk nyeman verheiratet. Sie hatte 1533 einen Viehbestand von 6 Pferden, 9 Kühen, 4 Rindern, 20 Schafen und 7 Schweinen.

Der Sohn Henrich Nieman trat 1559 das Erbe an. Er war mit einer Wobbe verheiratet. Seine verheirateten Geschwister Kunne Borcherdes und Arndt Tackenberg aus Epe, Anna Jungerding aus Schagen und Tale Gosteker aus Achmer verzichteten 1591 auf weitere Erbansprüche. Lediglich Borcherdes Kunne beanspruchte die lebenslange Nutzung eines Stück Landes vom Hof Niemann.

Im Jahre 1600 trat der Erbe Gerdt Nigman den Hof an und heiratete Fenna Wibbeldink (Wübbeling) aus Achmer. Neben ihnen lebten 1601 noch die Mutter Wobbe, Hinrich ein Verwandter, Tale eine Verwandte und Hinrich ein Schäfer auf dem Hof.

1626 wird Henrich Niemann als Bewirtschafter genannt. Im Leibzuchthaus lebte 1628 eine arme Heuerlingsfamilie. 1641 nahm Nieman ein Darlehn von 50 T. beim Kloster Malgarten auf, für das noch 1806 jährlich 2 T. Zinsen zu zahlen waren.

Der 1656 erstmals verzeichnete Herman Nieman hielt 1659, kurz nach dem großen Krieg, lediglich 2 Pferde, 1 Fohlen, 2 Kühe und 1 Schwein. Die Größe des Hofes betrug 1667 30 Schef. Ackerland, 9 Schef. Holz und Weide, 2 Fuder Graswuchs und 1 1/2 Schef. Garten. In der Leibzucht lebte damals ein sog. Sagensnider oder Zimmerknecht. Leibzucht und Scheune hatten bereits Nebenfeuerstellen. Sowohl Herman Nieman, der 1667 letztmals genannt wird, als auch der nachfolgend genannte Johan Niemann und seine Frau Gretke aus Venne, müssen nur kurz den Hof bewirtschaftet haben. Möglicherweise sind aber Herman und Johan ein und die selbe Person.

Der Erbe Gerd Nieman heiratete um 1675 Gretke von der Heide. Nach seinem Tod heiratete die Witwe Gerd Dallmann aus Epe und in dritter Ehe Johan Schröder aus Epe. Die Größe des Hofes wurde 1680 mit 1 Schef. Garten, 23 Schef. Ackerland, 4 Fudern Heu, und einem Dustteil Holz im Eper Bruch angegeben. Außer den Steuern bestanden damals die staatlichen Abgaben aus 1 T. 5 Schil. 3 Pf. Dienstgeld, 14 Schil. Herbstschatz, 2 Hühnern und einem Spanndienst. Von den Nebenhäusern war 1693 lediglich das Backhaus von zwei Personen bewohnt. 1697 mußte ein Darlehn des Klosters in Höhe von 20 T. in Anspruch genommen werden. Weitere Darlehn von insgesamt 60 T. wurden zwischen 1708 und 1723 aufgenommen.

Da die Erbin aus zweiter Ehe auf das Erbe verzichtete und auf den Hof Kuhlmann in Epe heiratete, übernahm der Halbbruder Johan Niemann den Hof in Bühren. Er heiratete 1714 Trineke Brüning aufn Berg (evtl. Bruning in Evinghausen). Die Mitgift bestand aus 120 T., 1 Pferd und 3 Kühen. In zweiter Ehe heiratete die Witwe 1730 Johann Hermann Hasemann aus Lahrberge/Achmer. Die Mitgift betrug 500 T. Nach ihrem Tod heiratete er 1734 die Witwe Anna Alheid Sandwisch aus Strohe/Pente. Die Mitgift bestand aus 50 T., 1 Pferd und 3 Kühen. Die Witwe Sandwisch war in erster Ehe mit Johan Everd Hundeling aus Pente und seit 1753 mit Johann Hermann Borchelt aus Schleptrup verheiratet. Anfang des 18. Jh. wurde die wirtschaftliche Lage des Hofes immer schlechter. 1715 mußte ein weiteres Darlehn von 15 T. und im folgenden Jahr ein Darlehn von 11 T. beim Kloster aufgenommen werden. Die Größe des Hofes wurde 1723 mit 9 Mt. 5 Schef. und 7 Qr. vermessen. Außer den Steuern bestanden damals die staatlichen Abgaben aus 4 T. Spanndienstgeld, 1 T. 5 Schil. 3 Pf. Wagendienstgeld, 14 Schil. Herbstschatz und 2 Hühnern.

Wegen hoher Schulden und einem Vergleich mit den Kreditoren übernahm 1740 der älteste Sohn aus erster Ehe den Hof. Der Ahnerbe wurde mit einer lebenslangen Nutzung von 2 Schef. Land des Hofes abgefunden. Johann Henrich Niemann heiratete daraufhin 1742 Catharina Margarete Schwegmann vom Nachbarhof. Die Mitgift bestand aus 150 T., 1 Pferd und 4 Kühen. In zweiter Ehe heiratete er 1755 Anna Maria Südhoff aus Achmer. Nach seinem Tod verließ die Witwe den Hof und heiratete 1768 den Witwer Gerd Jürgen Bahrlage, Colonus Winkelmann in Schagen/Pente. Auch der neue Wirtschafter mußte 1750 ein klösterliches Darlehn von diesmal 37 T. 10 Schil. und 6 Pf. in Anspruch nehmen.

Da der rechtmäßige Erbe noch minderjährig war, übernahm der älteste Sohn Johann Ernst Niemann den Hof. Er heiratete 1767 Anna Maria Holtkamp aus Niewedde/Venne. Die Mitgift bestand aus 300 T., 1 Pferd, 3 Kühen und 3 Rindern. Für die beiden noch unverheirateten Geschwister Johann Henrich und Rudolf Henrich wurde der Brautschatz, den der Erbe zu leisten hatte, auf je 50 T., 1 Anrichte, 1 Bettstelle mit Bett und Zubehör, 1 Kuh und 1 Pferd festgesetzt. In zweiter Ehe heiratete die Witwe 1772 Johann Friedrich Graves (Grawe) aus Broxten/Venne. Die Mitgift bestand aus 350 T., 1 Pferd und 6 Kühen. In dritter Ehe heiratete sie 1786 Johann Gerd Lambring (Lammering) aus Ostercappeln. Die Mitgift bestand aus 200 T., 1 Pferd und 1 Kuh. Das Leibzuchthaus war 1772 von zwei Familien und das Backhaus von einer Familie bewohnt. Auf dem Hof half eine Magd. 1779 mußte erneut ein Darlehn von 100 T. beim Kloster aufgenommen werden. Nach der Vermessung von 1785 hatte der Hof eine Größe von 11 Mt. 10 Schef. und 13 Qr. Ein verheerender Brand vernichtete 1811 nicht nur das Erbwohnhaus, sondern auch die Leibzucht, das Backhaus und die Scheune. Nur wenig Inventar, Korn und Vieh konnten gerettet werden. 1813 vernichtete ein Hagelschlag 1 Mt. 3 Schef. Roggen, 7 Schef. Gerste und 1 Mt. Hafer. Niemann beantragte daraufhin einen Nachlaß der Pacht.[1]

Im Jahre 1815 leistete der Erbe Johann Rudolf Niemann die Auffahrt mit Anna Maria Charlotte Hobein (Haubein) aus Eikern/Schleptrup. Die Heirat erfolgte bereits 1813 während der französischen Regierung. Wegen der Unglücke während der französischen Zeit und starker Einquartierungen, die den Hof sehr geschwächt hatten, beantragte Niemann erneut einen Pachtnachlaß.[2] Als 1822 Johann Rudolf Niemann starb, wurde der Sterbfall aufgenommen. Folgendes Inventar befand sich auf dem Hof: 3 Pferde, 1 Fohlen, 3 Kühe, 2 Rinder, 1 Kalb und 1 Schwein. Etwa 12 Fuder Roggen, 5 Fuder Heu und 2 Fuder Hafer wurden nicht veranschlagt, weil sie zur Fortsetzung des Haushaltes erforderlich waren. Weiter waren vorhanden: etwa 3 Mt. gesäter Roggen, 1 beschlagener Wagen, 1 Heuwagen, 1 Pflug und 1 Paar Eggen, 3 vollständige, doch alte Betten, 2 alte Anrichten, 2 Tische, 2 eiserne Töpfe, 2 kupferne Kessel und 1 alte Hausuhr. Die übrigen Haus- und Küchengeräte waren von keinem erheblichen Wert und wurden mit 20 T. veranschlagt. Der Gesamtwert des Inventares wurde mit 164 T. berechnet. Der Hof war zu dieser Zeit mit etwa 3.000 T. verschuldet. Nach der Wirtschaftlichkeitsberechnung von 1823 lag der jährliche Ertrag bei 78 T. 7 Schil. 8 30/54 Pf. Die Abgaben betrugen 74 T. 12 Schil. und 8 1/5 Pf. Somit blieb ein jährlicher Gewinn von nur 3 T. 16 Schil. und 3/5 Pf. Ein Register aus dieser Zeit verzeichnet den taxierten Ernteertrag der einzelnen Grundstücke. Von 19 Stücken Land erbrachten 6 Stücke das 3., 10 Stücke das 4. und 3 Stücke das 5. Korn; 21 Mg. 77 Qr. Wiesen und Weiden erbrachten insgesamt 40 Zentner Heu.[3] Außer den Steuern bestanden damals die staatlichen Abgaben aus 4 T. 7 Schil. 1 1/5 Pf. Kavallerieverpflegungsgeld, 2 T. 19 Schil. 3 Pf. Neujahrsgeld, Herbstschatz und Heugeld und einem wöchentlichen Spanndienst mit 2 Pferden. Mit der Markenteilung 1833 vergrößerte sich der Hof um 16 ha 31 Qr. Das Stück im Vallenmoor verkaufte Niemann später an Goda.

Nach den Ablösungsgesetzen von 1833 konnte sich der Hof nach und nach von den Abgaben und Diensten freikaufen.[4] Im Jahre 1834 erfolgte die Umwandlung der ungewissen Gefälle (Leibeigenschaft) in eine jährliche Abgabe von 4 T. Da die Bäuerin nicht schreiben konnte, unterzeichnete sie den Vertrag mit drei Kreuzen. 1853 wurden einige klösterliche Abgaben mit 125 T. 4 gGr. 2 Pf. und 1855 die gutsherrlichen Korngefälle (Pacht) mit 729 T. 16 gGr. 6 Pf. abgelöst. 1875 erfolgte die Ablösung des Richterkorns mit 6 T. 10 Sgr. 6 Pf. und 1907 konnte die Kirchenpflicht mit 70,38 M. abgelöst werden.

1854 heiratete der Erbe Johann Heinrich Rudolf Niemann Margarete Elisabeth Frankamp aus Epe. Um die gutsherrlichen Lasten abzulösen, verkauft er für 1.100 T. eine Wiese an den Hof Moormann.[5] Ein Brand vernichtete 1864 erneut das Heuerhaus des Hofes. 1876 verfügte der Hof über 41 Parzellen Land mit einer Größe von 47,3961 ha.

Der Erbe Hermann Heinrich Niemann heiratete um 1890 Maria Wilhelmine Strietmann aus Evinghausen. Als sie bereits 1892 ohne Erben starb, heiratete Niemann 1896 die Erbtochter Catharina Maria Olinde Strubbe aus Epe. Die Größe des Hofes betrug 1895 47,5780 ha und 1939 noch 38,6581 ha. Am 6. Dezember 1944 detonierte wenige Meter neben dem Hof eine Sprengbombe, deren Druckwelle den hinteren Wohnbereich des Hauses zerstörte. Der Wiederaufbau gestaltete sich schwierig, zumal auch noch die beiden Flüchtlingsfamilien Liers und Wohlfahrt vom Hof aufgenommen wurden. Sie fanden in zwei umgebauten Schweineställen des Hofes ein Unterkommen.

Im Jahre 1946 heiratete der Erbe Heinrich Niemann Hermine Karoline Hedwig Laumann aus Bramsche. Die Ehe blieb kinderlos. 1963 wurde der Hof, der 1959 noch eine Größe von 38,3141 ha hatte, an den Neffen Hermann Niemann in Epe verpachtet. Nach dem Tod von Heinrich Niemann 1984 gab man auch die kleine Eigenwirtschaft des Hofes auf.


Gebäude und Bewohner

Wie die Karte von 1785 zeigt, befanden sich in der Nähe des Hofes drei Nebengebäude. Ein kleines links der Hofzufahrt, ein etwas größeres auf dem Hof rechts und ein drittes in der Größe des Erbwohnhauses nördlich davon. Alle diese Gebäude wurden 1811 durch einen Brand vernichtet. Im gleichen Jahr entstand das heutige Erbwohnhaus. In der Dielentoreinfahrt ist zu lesen: "Johan Gerdt Niemann gebohr. Lammering Anna Maria Niemans gebohrn Holtkamps Johan Rudolph Nieman als Sohn Den 16ten May 1811 Mstr. R H. Dinkelmann". Die Inschrift des untersten Giebelbalkens lautet: "Das Weiß ich aber fürwahr Wer Gott dienet der Wird nach der Anfechtung Getröstet und aus der Trübsal erlöset und nach der Züchtung findet er Gnade Tobia 3 Cap. V. 22". Nachdem der durch eine Bombe 1944 zerstörte Wohnbereich wieder instand gesetzt war, erhielt das Erbwohnhaus 1950 einen neuen Dachstuhl[6]. 1891 ließ man den Stall, am Erbwohnhaus rechts, erbauen. Eine Steintafel im Giebel trägt die Inschrift: "Hermann Niemann Minna Niemann geb. Strietmann d. 16 Febr. 1891-92". Ein weiterer Schweinestall wurde 1908 gebaut. Daneben ist 1895 noch eine Scheune erwähnt.

Leibzucht, Blankenburger Straße 21c: Die 1664 erstmals genannte Leibzucht scheint das nach der Karte von 1785 nördlich des Erbwohnhauses verzeichnete Gebäude gewesen zu sein. Nach dem Brand 1811 errichtete man das Leibzuchthaus im Knäppen neu, doch nicht an der Stelle des heutigen Heuerhauses, sondern direkt am Kirchweg, gegenüber den ersten Häusern der heutigen Blankenburger Straße. Hier brannte es 1864 erneut ab. Erst der Neubau entstand als Doppelheuerhaus an der heutigen Stelle. Die Inschrift des unteren Giebelbalkens lautet: "Behüt o Gott in Gnaden zum dritten mal für Brand und Schaden : Abgebrand den 11 Novbe 1864". Der Dielentorbalken trägt die Inschrift: "Johann Heinr. R Nieman Margretha Elisa Nieman geb. Frankamp Den 2 May 1865 M. F. Kotte". Zum Bau verwendete man auch altes Holz eines anderen Gebäudes. Die Inschrift des südlichen Dielentorbalkens lautet nämlich: "HERMAN BRiNCKMAN MARGRETA MRiA HVNDEWiNCKELS G B M DEN 15 SEPTEMBER 1706". Wahrscheinlich stammt dieses Holz von einem Haus des früheren Hofes Brinkmann in Sögeln. Um 1968/69 verkaufte Niemann das Heuerhaus und dortige Ländereien an den Unternehmer Helmut Wagner, der hier die Bekleidungsfirma "clinic dress" errichtete. Heutiger Besitzer des Heuerhauses ist die Familie Ladener. Bewohner: Familien: Johan Gerd Hüdepohl, Witwer der Margaretha Adelheit geb. Schwegmans, und Anna Margaretha geb. Meyers aus Hemke/Achmer (1772, 1776); Zimmermann Rolf Henrich Dinckelmann und Anna Margarethe geb. Schwegman (1772, 1797); Johann Rudolf Topihe und Margarethe Maria geb. Hüdepohl aus Rieste (um 1822); Wilhelm Meyer (1866); Bernhard Wessel (1866); Wilbrand Strubbe und Catharina Christine Elise geb. Wübbeling (1896); Gerhard Nieporte und Wilhelmine geb. Kappers (1900); Peter Michael Hermanns und Maria geb. Nieporte (1923); Günter Kampmeyer; August Ackermann (1914, 1970); Hermann Rieke; Heinrich Rieke (1938 - 1958); Hermann Teckemeyer und Lina geb. Rieke (1939 - 1970); Peter Ladener (1993).

Wohnung in der Scheune, nicht mehr vorhanden: Im Jahre 1667 bestand in der Scheune des Hofes eine Wohnung mit einer Nebenfeuerstelle. Nach dem Brand von 1811 hat man die Scheune scheinbar ohne Wohnung wieder errichtet.

Backhaus auf dem Hof: Das Backhaus wird erstmals 1772 genannt. Nach dem Brand von 1811 entstand das noch heute vorhandene Backhaus, das noch nach dem 1. Weltkrieg über einen Ofen verfügte. Die Inschrift lautet: "Johan Gerdt Lammering Anna Maria Holtkampfs Itzo Niemans". Bewohner: Familie Johan Gerd Meyer, Witwer der Anna Elisabeth geb. Dieckmans, und Margarethe Elsabein geb. Hackmans (1772, 1776).

Wohnhäuser, Blankenburger Str. 10, 12 und 14: Diese drei aneinandergebauten Bungalows wurden im Jahre 1972 von Niemann errichtet und sind vermietet.

Weitere Heuerleute: Familien: Johann Gerhard Heinrich Wenninghof und Maria Elisabeth geb. Wessling (um 1828); Bernhard Rudolf Rohlfer aus Sögeln und Anna Maria geb. Brinker (um 1837); Hermann Heinrich Josef Sube aus Rieste und Anna Maria Elisabeth geb. Schwalenberg aus Sögeln (um 1846); Schwegmann (1853); Derjes (1854); Brüggemann (1854); Heinrich In der Stroth (1876); Sostmann (1895, 1922); Witwe Butke (1904); Josef Grünebaum (1905); Schröder (1907); Witwe Niemann (1913).



Ahnengalerie

Ahnengalerie Hof Alte Niemann, Vollerbe in Epe Nr.4[7]

Wenn nichts weiter vermerkt ist, so sind die Personen in ihren Heimatorten geboren (*) und in ihren eingeheirateten Gemeinden verstorben (+), in der Regel zu Hause. Sie sind in der Ev. luth. Kirche St. Martin in Bramsche getauft (~) und getraut (OO) und auf dem Friedhof in Bramsche begraben ([]) worden. Katholische Personen (kath.) sind, wenn nichts weiter vermerkt ist, in der Klosterkirche St. Johannes in Malgarten getauft und getraut und auf dem Friedhof in Malgarten begraben worden. Gibt es nur ein Geburtsjahr, so wurde es aus dem Sterbealter errechnet. Eine Jahresangabe mit der Bezeichnung „um“ gibt jeweils eine Schätzung wieder! Nach 1950 sind nur noch Jahresangaben verzeichnet. Die Familiennamen sind in der zuletzt üblichen Form geschrieben. Die Zeichen */~ und +/[] können beide oder auch nur ein Datum nennen.


Henke Nyeman, (genannt 1449).

Herman Nieman to buren, (genannt 1458, 1478).

Henke Nyeman to buren (genannt 1500, 1503) und Grete nyeman to buren (genannt 1504 – 1506).

Hynerk Nyeman, (genannt 1510, 1512).


Johan NIEMANn, OO, Hylle NN, (genannt 1533, 1558).

Kinder:

  • Henrich NIEMANN, Erbe.
  • Kunne NIEMANN, OO NN BORCHERDES in Epe.
  • Arndt NIEMANN, OO NN TACKENBERG in Epe.
  • Anna NIEMANN, OO NN JUNGERDING in Schagen.
  • Tale NIEMANN, OO NN GOSTEKER in Achmer.


Henrich NIEMANN, (genannt 1559), OO, Wobbe NN, +/[] nach 1601.


Gerdt NIEMANN, Colonus, OO, Fenna WIBBELDINK aus Achmer, (genannt 1600, 1601).


Hermann (Johann) NIEMANN (genannt 1656, 1659, 1667), Colonus, OO um 1645, Margarethe NN aus Venne.

Kinder:

  • Gerd NIEMANN, Zwangsdienst geleistet, Erbe.
  • Gretke NIEMANN, Zwangsdienst geleistet, freigelassen.


Gerd ALTE NIEMANN, Colonus, */~ 1649, +/[] 28.10.1679, OO (1) Pfingsten 1679, Anna Margarethe GÖSKER sive TIMMER AUF DER HEIDE, */~ 1646 in Hesepe, +/[] 04.11.1741, (Tochter von Gerd GÖSKER sive TIMMER AUF DER HEIDE und Margarethe GREVEMEYER, Colonus Markkötter in Hesepe Nr.20), OO (2) 29.04.1680, Gerd DALLMANN, Colonus Alte Niemann, */~ 1641, +/[] 02.11.1682, (Sohn von Frantz FRANCKAMP und Gretke FREGRES, Colonus Dallmann in Epe Nr.17), OO (3) 10.09.1683, Johann SCHRÖDER, Colonus Alte Niemann, */~ 1653, +/[] 18.11.1713, (Sohn von Johann HAUBEIN und Adelheit FRANCKAMP, Colonus Schröder in Epe Nr.27).

Kinder von Gerd DALLMANN :

  • Margarethe Adelheit NIEMANN, */~ 02.1681, Zwangsdienst geleistet 1702, OO (1) 21.09.1710, Gerd Heinrich KUHLMANN, Colonus in Epe Nr.32, kath., (Sohn von Berend KUHLMANN und Chatherine RECHTIN, Colonus in Epe Nr.32).

Kinder von Johann SCHRÖDER:

  • Catherine Margarethe NIEMANN, */~ 11.07.1684, Zwangsdienst geleistet 1705, freigelassen 1706, OO 15.10.1708, Johann Berend BORCHELT, Schneidermeister in Epe, */~ 01.1672, +/[] 24./25.10.1752, (Sohn von Johann Berend BORCHELT und Adelheit KIESEKAMP, Colonus in Epe Nr.26).
  • Anna Adelheit NIEMANN, */~ Jubilate 04.1687, +/[] 11.1688.
  • Johann Balthasar NIEMANN, */~ 16pT.09.1689, Erbe.
  • Anna Elsaben NIEMANN, */~ 1695, Zwangsdienst geleistet 1711, freigelassen 1717, +/[] 23.06.1723, OO 10.1717, Johann Berend SCHWEGMANN, */~ 1685, +/[] 03./05.11.1745 an der Colick, Heuermann in Bühren, (Sohn von Heinrich SCHWEGMANN und Anna Margarethe SUBE, Heuerling in Bühren).
  • Margarethe Adelheit NIEMANN, */~ 09.1696, Zwangsdienst geleistet 1716, freigelassen 1721, +/[] 14./16.12.1762 Brust- und Hauptschmerzen, OO (1) 09.1721, Hermann Heinrich SCHWEGMANN, Heuermann in Bühren, */~ 07.1686, +/[] 26.03.1736, (Sohn von Johann SCHULTE und Lücke SCHWEGMANN, Colonus Schwegmann in Epe Nr.3) OO (2) 02.09.1737, Johann Hermann HETLAGE, Heuermann in Bühren, */~ 1705 in Rieste, +/[] 23./26.12.1763 einen Schlag bekommen, (Sohn von Johann Heinrich HETLAGE und Anna Adelheit IM MASCHE sive GIESKER, Colonus Brinksitzer in Rieste Nr.84).


Johann Balthasar ALTE NIEMANN, Colonus, */~ 16pT.09.1689, +/[] 13.08.1729, OO (1) 1714, Catherina Margaretha BRUNING, */~ 1689, +/[] 15.06.1733, (Tochter von Hermann BRUNING in Schleptrup, Ksp. Engter), OO (2) 09.1730, Johann Hermann HASEMANN, Colonus Alte Niemann, Witwer, */~ 21pT.10.1673, +/[] 20./22.12.1748, (Sohn von Johann WIECHMANN und Marieke HASEMANN, Colonus Hasemann Vollerbe in Achmer Nr.5), OO (3) 22.01.1734, Anna Adelheit BEY DER SANDWISCH, Witwe Hundeling in Pente, Witwe Borchard in Epe, */~ 1697 in Pente, +/[] 09./11.02.1764, an der Pleur, (Tochter von Hermann KREYENHAGEN und Anna Adelheit HECKERT, Colonus bey der Sandwisch Halberbe in Pente Nr.27).

Kinder von Catherina Margaretha BRUNING:

  • Johann Heinrich NIEMANN, */~ 10.1716, Zwangsdienst geleistet, Erbe.
  • Johann Ernst NIEMANN, +/[] 22.8.1719.
  • Franz Ernst NIEMANN, */~ 17.10.1720, Zwangsdienst geleistet, +/[] 31.05./03.06.1755, an einer Lähmung.
  • Anna Margaretha NIEMANN, */~ 15./21.05.1724, +/[] 22.04.1725.
  • Hermann Rudolph NIEMANN, */~ 06.10.1726, +/[] 23./25.02.1748, Schwindsucht.
  • Catherina Margarethe NIEMANN, */~ 07.12.1732, +/[] 31.01./02.02.1747, Blattern.

Kinder von Anna Adelheit BEY DER SANDWISCH

  • NN NIEMANN, */+ 26.12.1734, totgeboren.
  • NN NIEMANN, */+ 15.09.1737, totgeboren.
  • NN NIEMANN, */+ 20.01.1739, totgeboren.
  • NN NIEMANN, */+ 28.05.1740, totgeboren.


Johann Heinrich ALTE NIEMANN, Colonus, */~ 10.1716, +/[] 28./31.05.1767, Schlagfluß, OO (1) 07.11.1742, Catherine Margarethe SCHWEGMANN, */~ 06.01.1716, +/[] 04./06.07.1755, mit Zwillingen entbunden, die Pleur bekommen, (Tochter von Johann Gerd SCHWEGMANN und Margaretha Dorothea KOTTMANN, Colonus in Epe Nr.3), OO (2) 16.10.1755, Anna Maria GARLICH-SÜDHOFF, */~ 07.09.1727, +/[] 05./08.05.1798 in Pente, nach langwieriger Krankheit, (Tochter von Heinrich Ludecke ALBERS und Maria Gertrud KREYENHAGEN, Colonus Garlich-Südhof Vollerbe in Achmer Nr.6), OO (3) 11.07.1768, Gerd Jürgen BAHRLAGE, Colonus Winkelmann Halberbe in Pente Nr.26), Witwer, kath., */~ 19.08.1722, +/[] 30.08./01.09.1770, Schwind- und Wassersucht, (Sohn von Gerd BAHRLAGE und Anna Elsaben LÜPPING, Colonus in Holgerberge, Ksp. Wallenhorst).

Kinder von Catherine Margarethe SCHWEGMANN:

  • Johann Ernst NIEMANN, */~ 30.09./03.10.1742, Erbe.
  • Johann Heinrich NIEMANN, Colonus Holtkamp in Niewedde, */~ 03.04.1746, OO 14.12.1779, Margaretha Maria HOLTKAMP, */~ 14.03.1750 in Niewedde, +/[] 09.02.1784.
  • Hermann Rudolph NIEMANN, Colonus Enckelstroht Erbkötter in Rieste Nr.48, */~ 28.11.1751, OO (1) 12.12.1786, Anna Maria ENCKELSTROHT, Witwe, */~ 22.08.1745 in Rieste, +/[] 06./08.04.1789 in Rieste (Tochter von Johann Heinrich ENCKELSTROTH und Maria Margaretha KLANCKERT, Colonus Erbkötter in Rieste Nr.48), OO (2) 09.11.1789, Anna Maria Regina Agnesa HUNDELING, */~ 29.11.1772 in Epe, +/[] 16.10.1854 in Rieste (Tochter von Rudolph Heinrich HUNDELING und Catharina Maria ENCKELSTROTH, Heuerling in Epe Nr.11 (Hundelings Leibzucht)).
  • Catherina Elisabeth NIEMANN, */~ 06./15.06.1755, Zwilling, +/[] 16./18.06.1755, hitziges Fieber und Halsschaden.
  • Maria Adelheit NIEMANN, */~ 06./15.06.1755, Zwilling, +/[] 15./17.11.1766, hitziges Fieber und Halsschaden.

Kinder von Anna Maria SÜDHOFF:

  • Anna Maria NIEMANN, */~ 17.10.1756, +/[] 08./09.12.1756, Termin.
  • Hermann Heinrich NIEMANN, */~ 06./12.03.1758, +/[] 27./28.04.1758, Termin.
  • Christina Maria NIEMANN, */~ 22./30.05.1759, +/[] 23./26.12.1766, hitziges Fieber und Termin.
  • Johann Gerd NIEMANN, */~ 24.05./01.06.1762, +/[] 24./26.11.1766, hitziges Fieber und Halsschaden.


Johann Ernst ALTE NIEMANN, Colonus, */~ 30.09./03.10.1742, +/[] 01./03.10.1770, an der Colick, OO (1) 03.12.1767, Anna Maria HOLTKAMP, */~ 26.12.1747, +/[] 12./15.10.1822, Nervenfieber, (Tochter von Claus Hermann HORSTMNN und Marie Elisabeth HEHEMANN, Colonus Holtkamp in Niewedde, Ksp. Venne), OO (2) 02.04.1772, Johann Friedrich GRAFFE in der Wösten, Colonus Alte Niemann, */~ 1743 in Broxten, Ksp. Venne, +/[] 30.01.1785, an einem schweren hitzigen Fieber, OO (3) 07.06.1786, Johann Gerd LAMMERING, Colonus Alte Niemann, */~ 1745, +/[] 01./04.04.1820, Brustkrankheit, (Sohn von Claus Gerd LAMMERING und Anna Margarethe STÜVE, Colonus in Haaren, Ksp. Ostercappeln).

Kinder von Johann Ernst ALTE NIEMANN:

  • Maria Elisabeth NIEMANN, */~ 06./15.01.1769, +/[] 07./08.02.1769, Termin.
  • Johann Ernst Heinrich NIEMANN, */~ 17.03.1771, +/[] 10./13.06.1779, Schwindsucht.

Kinder von Johann Friedrich GRAFFE:

  • Johann Friedrich NIEMANN, */~ 19.09.1773, Zwangsdienst geleistet 1799, +/[] 19./22.01.1831 an Pocken.
  • Anna Maria NIEMANN, */~ 09.02.1777, +/[] 05./06.02.1778.
  • Catherina Adelheit NIEMANN, */~ 21.02.1779, +/[] 20./22.06.1779, Termin.
  • Maria Engel NIEMANN, */~ 28.05.1780, +/[] 16.12.1780, Termin.
  • Johann Friedrich NIEMANN, */~ 02.1781, +/[] 26./28.04.1784, Termin.
  • Johann Rudolph NIEMANN, */~ 03./18.04.1784, Erbe.

Kinder von Johann Gerd LAMMERING:

  • NN NIEMANN, */+ 20.06.1787, totgeboren.
  • Anna Maria NIEMANN, */~ 29.03.1789, +/[] 16./18.04.1801, Brustkrankheit.


Johann Rudolph ALTE NIEMANN, Colonus, */~ 03./18.04.1784, +/[] 23./25.09.1822, Nervenfieber, OO 19.07.1813, Anna Maria Charlotte HAUBEIN, */~ 06.1788, +/[] 10./12.09.1847, Brustkrankheit, (Tochter von Johann Hermann HAUBEIN und Marie Anna Margaretha HOFMEISTER, Colonus Halberbe in Schleptrup Nr.26).

Kinder:

  • Anna Marie NIEMANN, */~ 05./12.03.1815, +/[] 19./21.09.1815, Brustkrankheit und Schürken.
  • Gerd Heinrich NIEMANN, */~ 26.10./03.11.1816, +/[] 10./12.01.1816, Termin.
  • Johann Friedrich NIEMANN, */~ 01./07.12.1817, +/[] 12./15.02.1852, Auszehrung, illegitimes Kind mit Anna Maria QUEBBEMANN aus Rieste.
  • Anna Marie Charlotte NIEMANN, */~ 08./14.02.1819, +/[] 30.05./01.06.1819, Brustkrankheit.
  • Johann Heinrich Rudolph NIEMANN, */~ 10./19.11.1820, Erbe.


Johann Heinrich Rudolph ALTE NIEMANN, Colonus, */~ 10./19.11.1820, +/[] 01./05.12.1879, OO 26.07.1854, Margarethe Elisabeth FRANKAMP, */~ 01./17.10.1828, (Tochter von Ernst Heinrich FRANKAMP und Maria Elisabeth MÜSSMANN, Colonus in Epe Nr.13).

Kinder:

  • Catherine Marie Elise NIEMANN, */~ 01./21.10.1855, +/[] 24./27.04.1893 in Hesepe, OO, NN. SCHRÖDER in Hesepe.
  • Johanne Marie NIEMANN, */~ 20./31.10.1857, +/[] 07./11.02.1882.
  • Hermann Heinrich NIEMANN, */~ 01./20.07.1862, Erbe.


Hermann Heinrich ALTE NIEMANN, Colonus, */~ 01./20.07.1862, OO (1) 1890, Maria Wilhelmine STRIETMANN aus Evinghausen, +/[] 16.02.1892, OO (2) 01.07.1896, Catherina Maria Olinde STRUBBE aus Epe, */~ 09.06.1877, +/[] 1952.

Kinder von Catherina Maria Olinde STRUBBE:

  • Heinrich NIEMANN, */~ 11.05.1898, Erbe.
  • NN NIEMANN, */~ 1900, +/[] 1902.
  • Otto Rudolf NIEMANN, */~ 1903, OO 11.11.1930, Emma Frieda MENKHAUS, */~ 18.10.1901 in Schleptrup, +/[] 1968. Sie erbten und bewirtschaften den Hof Strubbe in Epe.
  • Else NIEMANN, */~ 1915, OO 1946, Heinrich MEYER ZU HERINGEN, bei Hellern.


Heinrich NIEMANN, Bauer in Epe, OO, Hermine Karoline Hedwig LAUMANN, keine Kinder.


Quellen

Ein Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen befindet sich hier.


Darstellung und Quellen der Hofgeschichten sind auf Seite Epe (Bramsche)/Höfe - Darstellung und Quellen erläutert.


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  1. StAO Rep.550 I Nr.339
  2. StAO Rep.550 I Nr.339
  3. StAO Rep.556 Nr.2199
  4. StAO Rep.556 Nr.2103
  5. StAO Rep.350 Bers. Nr.1758
  6. BN 20.6.1950
  7. Verdatete Kirchenbücher der ev.-luth. Kirchengemeinde Bramsche von Udo Niemann, verkartete Kirchenbücher der röm.-kath. Kirchengemeinde Malgarten von Heinrich Gosmann, Chronik Epe von Heinrich Gosmann, Datensammlung von Elfi Eckelmann, BN, HEM, StAO