Herzogtum Salzburg/Topographie 1839/300: Unterschied zwischen den Versionen

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auf dem Haupte trug, die Aebtissin gegenwärtig in eine Oberin umgeändert; die Aufhebung des Klosters 1782 im Plane (Selbstsehen; Hübner; Zauner '''I.''' 23, 24, 89; '''II.''' 283, 291—297; '''III.''' 41, 194; '''VIII.''' 453; '''XI.''' 681). Noch müssen wir anführen, daß das Brunnenhaus auf diesem Berge 1660 unter ''Guidobald'' entstand (v. Koch's Straßen- und Wasserbau).
 
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Version vom 19. Dezember 2011, 09:25 Uhr

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Herzogtum Salzburg/Topographie 1839
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auf dem Haupte trug, die Aebtissin gegenwärtig in eine Oberin umgeändert; die Aufhebung des Klosters 1782 im Plane (Selbstsehen; Hübner; Zauner I. 23, 24, 89; II. 283, 291—297; III. 41, 194; VIII. 453; XI. 681). Noch müssen wir anführen, daß das Brunnenhaus auf diesem Berge 1660 unter Guidobald entstand (v. Koch's Straßen- und Wasserbau).

      Die Schloßkaplaney auf der hohen Festung Salzburg. Die siebenthürmige Festung Hohensalzburg erhebt sich auf einem hohen, nach allen Seiten steilen Felsen am linken Ufer der Salzache mit einem einzigen Zugange aus der Stadt. Hier soll unter den Römern das Castrum Iuvaviense gestanden haben.

      Erzbischof Gebhard baute es von Neuem. Unter Erzbischof Konrad I. begaben sich seine Ministerialien 1106 gegen diesen neuerwählten Erzbischof zur Sicherheit in die Festung. Erzbischof Burkard ließ um 1465 vier runde Thürme erbauen.

      Erzbischof Bernhard von Rohr wohnte 1479 wegen Verdächtiguug der Bürgerschaft das ganze Jahr in diesem Schlosse, und befestigte es mit neuen Schanzen.

      Erzbischof Johann III. brachte die meiste Zeit auf Hohensalzburg zu, und starb auch da 1489. Die größte Sorgfalt widmeten dieser Festung die beyden Erzbischöfe Leonhard von Keutschach und Matthäus Lang.

      Erzbischof Leonhard fing 1496 an, wieder einige Thürme und Mauern zu bauen, und einen aus dem Felsen ausgehauenen Graben aufzuführen; er ließ verschiedene Gebäude und prächtige Zimmer errichten, auch das große, mit Walzen und einem Blasbalge versehene Orgelwerk, das Horn genannt, verfertigen und verordnete, daß es Morgens und Abends nach dem Gebethläuten getrieben werden soll.

      1502 baute er die Kirche daselbst, und weihte sie am 24. August zu Ehren des h. Georg ein. Die 12 riesengroßen Apostel in derselben aus rothem Marmor sind wahre Meisterstücke.

      Ueberhaupt verwendete Leonhard auf die Verschönerung der Festung gegen 26,300 fl. Dieses Schloß war sein Lieblingsaufenthalt. Der reinen Luft wegen pflegte er, besonders