Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)/015: Unterschied zwischen den Versionen

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Ref. eingetragen<ref>Vgl. dazu den Vermerk auf dem Vorblatt des 2. Bandes: „incolae in Muhlbusch et Galgenhof sepeliuntur in Hanweiler; incolae autem in Herfingerhof sepeliuntur hic in loco in quo sepeliuntur Bürstadtiani, quod etiam intelligendum de acatholicis {{Sperrschrift|circa quos reverendus dominus parochus eandem in omnibus habet iurisdictionem quam habet circa catholicos}}.“</ref>. Die KB sind namentlich zwischen 1731 und 1749 sehr lückenhaft, zum Teil durch Mäusefraß stark beschädigt.  Seit 1793 wird im KB zwischen Ober- und Unter- (auch Nieder-) Börrstadt unterschieden.
<br />a 1698-1798; b 1736, 1763-1798; c 1699 bis 1798: BgA Börrstadt (hinterlegt im StASp); ferner abc 1776,  1777,  1779 „extractus ex libro pastorali Bürstadiensi prope  montem  Jovis  baptismali  ad  S. Nicolaum“: StASp, Hochst. Worms fasc. 115 (Abschrift).
<br />2. Luth. im 17. Jhdt, nach Göllheim, 1763-1779 nach Breunigweiler, nachher nach Sippersfeld gepfarrt.
<br />3. Ref. zu Alsenbrück.
 
StASp, Kurpfalz fasc. 38/27. – [[../V|Frey]] 3, 141.  [[../V|Gümbel]] 525.  [[../V|Rotes Buch]] 179.  [[../V|Fabricius]] 448; 491; 537.
 
==82. {{Sperrschrift|Börsborn}} (BezA. Homburg).==
Diöz. Mainz. – v. d. Leyen (A Glanmünchweiler).
 
Kath. und Luth. nach Glanmünchweiler gepfarrt.
 
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==83. {{Sperrschrift|Bolanden}} (BezA. Kirchheimbolanden).==
Diöz. Mainz. – Kurpfalz, seit 1706 Nassau-Weilburg.
 
Kath. von B. und Froschauerhof bis 1707 zur Pfarrei Dreisen, dann zu Weitersweiler. Luth. nach Kirchheimbolanden, Ref. nach Marnheim gepfarrt.
 
[[../V|Frey]] 3, 270. [[../V|Gümbel]] 323.
 
==84. {{Sperrschrift|Bolchen}} (Bliesbolchen) (BezA. St. Ingbert)==
bildet mit Bliesmengen (Nr. 72) eine Gemeinde.
 
==85. '''Bornheim''' (BezA. Landau).==
Diöz. Speier. – Kurpfalz  (OA Germersheim, UA Landeck).
 
1. Kath. Pfarrei seit den Reunionsjahren; Verzeichnis der kath. Pfarrer beginnt mit dem Jahre 1688. 1692 versieht B. die neu errichtete Pfarrei Essingen. Bis 1717 mit Knöringen verbunden, das später Filiale ist. Die älteren KB sind verloren, die der Filiale Knöringen erhalten.
<br />abc 1785-1798: kath. PfA  Bornheim.
<br />2. Luth. nach Schwegenheim gepfarrt.
<br />3. Ref. Pfarrei seit der Reformation. 1574-1588 Dammheim, im 17. Jhdt. Nieder-Hochstadt mit B. vereinigt. Dann scheint die Pfarrei ganz eingegangen gewesen zu sein. Bis 1728 gehörte B. mit Knöringen zur Pfarrei Offenbach, kam in diesem Jahr zu Walsheim. 1775 wurde es wieder von Walsheim getrennt, nochmals mit Offenbach vereinigt, aber schon im folgenden Jahr zur Pfarrei Zeiskam geschlagen. Bereits im Jahr 1778 kam B. an Walsheim zurück, bei dem es dann verblieb.
<br />abc 1728<ref>„Kirchen Protocoll der beiden reform. Gemeinden Knöringen und Bornheim angefangen 1728 ...“</ref>-1798: BgA Bornheim.
 
GStAM, Kbl. 418/3. – [[../V|Widder]] 2, 499. [[../V|Frey]] 1, 146f. [[../V|Gümbel]] 375. [[../V|Rotes Buch]] 124. Lehmann, Landau 228.
 
==86. '''Bosenbach''' (Bez. Kusel).==
Diöz. Mainz. – Zweibrücken (OA Lichtenberg, Schulth B.); vor 1595 Wild- und Raugrafschaft.
 
1. Kath., 1752 von Reichenbach aus pastoriert, gehörten zu Kusel.
<br />2. B. hatte zur Zeit der Einführung der Reformation eine zur Pfarrei Theisbergstegen („Deinsberg“) gehörige Kaplanei, die auch, als Theisbergstegen luth. Pfarrei wurde, bestehen blieb. Als 1553 der Kaplan nach dem ebenfalls zur Pfarrei Theisbergstegen gehörenden Neunkirchen versetzt wurde, blieb diesem die Seelsorge über B. 1575 wird B. selbst Pfarrei genannt, auf der damals bereits seit 8 Jahren ein Pfarrer saß und zu der Neunkirchen gehörte. 1590 ist dieses von B. wieder getrennt, doch gehörten jetzt Föckelberg („Feckelnbergk“) und Niederstaufenbach („Stauffenbach“) zu B. 1594 bestand dagegen nach dem Visitationsbericht dieses Jahres die Pfarrei B. nur aus B. und „Stauffenberg&#160;(!)“. 1595 verschwand, da die ref. Lehre eingeführt wurde, die luth. Pfarrei. Die luth. Bewohner wurden von Lichtenberg, später von Kusel aus verseelsorgt. 1709 wurde für die Bewohner des Eßweiler Thales wieder eine luth. Pfarrei errichtet (Sitz in Hachenbach, Hinzweiler bzw. Hundheim), zu der B. kam. Von 1723-1744 war B. wieder von dieser Pfarrei getrennt und der Pfarrei Kusel und dann Baumholder zugewiesen. 1744 gehört es wieder zur luth. Pfarrei Eßweiler Thals, doch wird es 1750 (wohl aushilfsweise) vom luth. Pfarrer in Lichtenberg bedient. Seit 1741 wurden für B. (und Ulmet) eigene KB geführt<ref>„Den 1. Augusti 1744 bin ich als Pfarrer Eßweiler Thals ... vociert worden und hat man mir diese beiden Kirchspiele (B. u. Ulmet) zugleich übertragen ...; was sonsten vor dem Anfang dieses Buches in denen beiden Kirchspielen notiret worden, davon kann man Nachricht haben teils in dem Cuseler, teils Baumholder, teils Eßweilerthals Kirchenbüchern.“</ref>. In diesem KB folgende Orte: Bedesbach, Elzweiler (seit 1761), Erdesbach, Eßweiler (1756), Erzweiler, Friedelhausen, Gumbsweiler, Hachenbach, Horschbach, Nerzweiler, Niederstaufenbach, Oberalben, Rathsweiler u. Welchweiler; ferner Maiweilerhof, Schrammenmühle, „Spiß“ (1765) und Wattweilermühle.
<br />a 1741 <ref>„Luth. Kirchenbuch der beiden Kirchspiele Ulmet und Bosenbach angefangen i. J. 1741 von ... Magnus Goodwin Boos p. t. Pfarrer zu Ulmet u. Bosenbach und diacono zu Lichtenberg.“</ref>-1774; b 1742-1784; c 1741 bis 1786; d 1759-1787: prot. PfA Bosenbach.
<br />3. Die 1595 aus der bis dahin luth. Pfarrei entstandene ref. Pfarrei hatte zunächst nur noch Niederstaufenbach zu versehen. 1609 wurde die Pfarrei Eßweiler mit B. vereinigt. 1629 kamen auch Hinzweiler, Oberweiler i. Thal und die anderen Orte des Eßweiler Thales zur Pfarrei B. 1637 wurde der Sitz der Pfarrei nach Hinzweiler verlegt, doch wurde B. 1676 wieder selbständige Pfarrei. Von 1676  1746 gehörten auch Altenglan
 
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<references/>

Aktuelle Version vom 11. November 2011, 14:18 Uhr

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Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)
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Ref. eingetragen[1]. Die KB sind namentlich zwischen 1731 und 1749 sehr lückenhaft, zum Teil durch Mäusefraß stark beschädigt. Seit 1793 wird im KB zwischen Ober- und Unter- (auch Nieder-) Börrstadt unterschieden.
a 1698-1798; b 1736, 1763-1798; c 1699 bis 1798: BgA Börrstadt (hinterlegt im StASp); ferner abc 1776, 1777, 1779 „extractus ex libro pastorali Bürstadiensi prope montem Jovis baptismali ad S. Nicolaum“: StASp, Hochst. Worms fasc. 115 (Abschrift).
2. Luth. im 17. Jhdt, nach Göllheim, 1763-1779 nach Breunigweiler, nachher nach Sippersfeld gepfarrt.
3. Ref. zu Alsenbrück.

StASp, Kurpfalz fasc. 38/27. – Frey 3, 141. Gümbel 525. Rotes Buch 179. Fabricius 448; 491; 537.

82. Börsborn (BezA. Homburg).

Diöz. Mainz. – v. d. Leyen (A Glanmünchweiler).

Kath. und Luth. nach Glanmünchweiler gepfarrt.

Frey 4, 208. Gümbel 291. Fabricius 355.

83. Bolanden (BezA. Kirchheimbolanden).

Diöz. Mainz. – Kurpfalz, seit 1706 Nassau-Weilburg.

Kath. von B. und Froschauerhof bis 1707 zur Pfarrei Dreisen, dann zu Weitersweiler. Luth. nach Kirchheimbolanden, Ref. nach Marnheim gepfarrt.

Frey 3, 270. Gümbel 323.

84. Bolchen (Bliesbolchen) (BezA. St. Ingbert)

bildet mit Bliesmengen (Nr. 72) eine Gemeinde.

85. Bornheim (BezA. Landau).

Diöz. Speier. – Kurpfalz (OA Germersheim, UA Landeck).

1. Kath. Pfarrei seit den Reunionsjahren; Verzeichnis der kath. Pfarrer beginnt mit dem Jahre 1688. 1692 versieht B. die neu errichtete Pfarrei Essingen. Bis 1717 mit Knöringen verbunden, das später Filiale ist. Die älteren KB sind verloren, die der Filiale Knöringen erhalten.
abc 1785-1798: kath. PfA Bornheim.
2. Luth. nach Schwegenheim gepfarrt.
3. Ref. Pfarrei seit der Reformation. 1574-1588 Dammheim, im 17. Jhdt. Nieder-Hochstadt mit B. vereinigt. Dann scheint die Pfarrei ganz eingegangen gewesen zu sein. Bis 1728 gehörte B. mit Knöringen zur Pfarrei Offenbach, kam in diesem Jahr zu Walsheim. 1775 wurde es wieder von Walsheim getrennt, nochmals mit Offenbach vereinigt, aber schon im folgenden Jahr zur Pfarrei Zeiskam geschlagen. Bereits im Jahr 1778 kam B. an Walsheim zurück, bei dem es dann verblieb.
abc 1728[2]-1798: BgA Bornheim.

GStAM, Kbl. 418/3. – Widder 2, 499. Frey 1, 146f. Gümbel 375. Rotes Buch 124. Lehmann, Landau 228.

86. Bosenbach (Bez. Kusel).

Diöz. Mainz. – Zweibrücken (OA Lichtenberg, Schulth B.); vor 1595 Wild- und Raugrafschaft.

1. Kath., 1752 von Reichenbach aus pastoriert, gehörten zu Kusel.
2. B. hatte zur Zeit der Einführung der Reformation eine zur Pfarrei Theisbergstegen („Deinsberg“) gehörige Kaplanei, die auch, als Theisbergstegen luth. Pfarrei wurde, bestehen blieb. Als 1553 der Kaplan nach dem ebenfalls zur Pfarrei Theisbergstegen gehörenden Neunkirchen versetzt wurde, blieb diesem die Seelsorge über B. 1575 wird B. selbst Pfarrei genannt, auf der damals bereits seit 8 Jahren ein Pfarrer saß und zu der Neunkirchen gehörte. 1590 ist dieses von B. wieder getrennt, doch gehörten jetzt Föckelberg („Feckelnbergk“) und Niederstaufenbach („Stauffenbach“) zu B. 1594 bestand dagegen nach dem Visitationsbericht dieses Jahres die Pfarrei B. nur aus B. und „Stauffenberg (!)“. 1595 verschwand, da die ref. Lehre eingeführt wurde, die luth. Pfarrei. Die luth. Bewohner wurden von Lichtenberg, später von Kusel aus verseelsorgt. 1709 wurde für die Bewohner des Eßweiler Thales wieder eine luth. Pfarrei errichtet (Sitz in Hachenbach, Hinzweiler bzw. Hundheim), zu der B. kam. Von 1723-1744 war B. wieder von dieser Pfarrei getrennt und der Pfarrei Kusel und dann Baumholder zugewiesen. 1744 gehört es wieder zur luth. Pfarrei Eßweiler Thals, doch wird es 1750 (wohl aushilfsweise) vom luth. Pfarrer in Lichtenberg bedient. Seit 1741 wurden für B. (und Ulmet) eigene KB geführt[3]. In diesem KB folgende Orte: Bedesbach, Elzweiler (seit 1761), Erdesbach, Eßweiler (1756), Erzweiler, Friedelhausen, Gumbsweiler, Hachenbach, Horschbach, Nerzweiler, Niederstaufenbach, Oberalben, Rathsweiler u. Welchweiler; ferner Maiweilerhof, Schrammenmühle, „Spiß“ (1765) und Wattweilermühle.
a 1741 [4]-1774; b 1742-1784; c 1741 bis 1786; d 1759-1787: prot. PfA Bosenbach.
3. Die 1595 aus der bis dahin luth. Pfarrei entstandene ref. Pfarrei hatte zunächst nur noch Niederstaufenbach zu versehen. 1609 wurde die Pfarrei Eßweiler mit B. vereinigt. 1629 kamen auch Hinzweiler, Oberweiler i. Thal und die anderen Orte des Eßweiler Thales zur Pfarrei B. 1637 wurde der Sitz der Pfarrei nach Hinzweiler verlegt, doch wurde B. 1676 wieder selbständige Pfarrei. Von 1676 1746 gehörten auch Altenglan


  1. Vgl. dazu den Vermerk auf dem Vorblatt des 2. Bandes: „incolae in Muhlbusch et Galgenhof sepeliuntur in Hanweiler; incolae autem in Herfingerhof sepeliuntur hic in loco in quo sepeliuntur Bürstadtiani, quod etiam intelligendum de acatholicis circa quos reverendus dominus parochus eandem in omnibus habet iurisdictionem quam habet circa catholicos.“
  2. „Kirchen Protocoll der beiden reform. Gemeinden Knöringen und Bornheim angefangen 1728 ...“
  3. „Den 1. Augusti 1744 bin ich als Pfarrer Eßweiler Thals ... vociert worden und hat man mir diese beiden Kirchspiele (B. u. Ulmet) zugleich übertragen ...; was sonsten vor dem Anfang dieses Buches in denen beiden Kirchspielen notiret worden, davon kann man Nachricht haben teils in dem Cuseler, teils Baumholder, teils Eßweilerthals Kirchenbüchern.“
  4. „Luth. Kirchenbuch der beiden Kirchspiele Ulmet und Bosenbach angefangen i. J. 1741 von ... Magnus Goodwin Boos p. t. Pfarrer zu Ulmet u. Bosenbach und diacono zu Lichtenberg.“