Herzogtum Salzburg/Topographie 1839/240: Unterschied zwischen den Versionen
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lich begangen), das ''Wasserstechen'', den ''Weißfischfang oder das so genannte Nasenstechen'' von Ostern bis Christi Himmelfahrt zur Nachtszeit mit Fackelbeleuchtung. | |||
{{NE}}Die Quellen, woraus wir außer von ''Kleimayrn, Vierthaler, Hübner'' und ''Winklhofer'' unsere vielfältig seltenen Nachrichten schöpften, sind: Selbstsehen; Papier von Stephan; Seethaler und Kirchdorfer, diese beyde Eingeborne; salzb. Int. 1786 S. 223, 1801 Nro. 52, 1804 Nro. 501, 1808 Nro. 19, 1809 Nro. 38, 1810 Nro. 8 und 19, 1825 Nro. 34, 1831 Nro. 16; Zauners Chronik '''I.''' Bd. 140, 149, 151; '''II.''' 284, 341; '''V.''' 155, 304, 306; '''VI.''' 421, 422; '''VII.''' 55, 87; '''IX.''' 15; Burgholzers Geschichtskarte von Bayern; Rumplers Geschichte 106; Hansiz '''II.''' 360; v. Kochs Hieronymus S. 338; dessen Salzh. und Berchtesgaden '''I.''' 117; '''II.''' 87; Salzb. Zeit. 1823 Nr. 89; Linzer Amtsbl. von 1831 Nr. 34 ; österr. Plutarch '''V.''' 49. | |||
{{NE}}'''Oberalben''', ''Oberalm'', ein uraltes stets berühmt gebliebenes Dorf in mehreren Urkunden das ''Marktviertel'' genannt, der Hauptort einer Herrschaft mit 148 Häusern, am rechten Ufer der Salzache, eine Stunde von Hallein, 2 von Urstein, 2 1/2 von Salzburg. | |||
{{NE}}Die ''Römer'' kannten und benutzten die Ortslage und Gegend, nach ihnen die Herren ''v. Oberalben'', die ''Haunsberger'' und ''Wiesbacher'', die ''Grafen von Lodron'', immerhin aber der siegreiche Gewerbsfleiß. | |||
{{NE}}''Madelhelm'', ein Edelmann schenkte seineu Jagdantheil der Kirche ''Oberalbe''. Nachdem der heil. ''Rupert'' die Kirche und Zelle im Pongau erbauet hatte, schenkten die Brüder ''Lediz'' und ''Ursus'' ihr Besitzthum zu ''Oberalm'' dieser neuen Stiftung und empfahlen ihm ihre Neffen ''Wernher'' und ''Süßmann'' zur Erziehung in seinem Kloster zu Juvavia. Nach vollendeter Bildungszeit bathen sie den heil. ''Rupert'', ihnen die Hälfte jenes Gutes ihrer Oheime zu Oberalm auf Lebenszeit zum Nutzgenuße zu verleihen. Es geschah. Viele Jahre genossen sie nun dieses Lehen und brachten es wieder auf ihre Neffen bis zu ihrem Tode. Indeß geschah die Zerstörung der Kirche und Zelle des heil. ''Maximilian'' von den Slaven. Lange Zeit lagen sie in Ruinen. Endlich bath Ursus, Priester und Kaplan des Herzogs Ottillo, ein Abkömmling des ''Lediz'' und ''Ursus v. Oberalm'' den Herzog um Verleihung der verwüsteten ''Maximilians-Kirche'' im Pongau, so wie auch jenes Gutes zu ''Oberalm'' zu Lehen. Die |
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Herzogtum Salzburg/Topographie 1839 | |
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lich begangen), das Wasserstechen, den Weißfischfang oder das so genannte Nasenstechen von Ostern bis Christi Himmelfahrt zur Nachtszeit mit Fackelbeleuchtung.
Die Quellen, woraus wir außer von Kleimayrn, Vierthaler, Hübner und Winklhofer unsere vielfältig seltenen Nachrichten schöpften, sind: Selbstsehen; Papier von Stephan; Seethaler und Kirchdorfer, diese beyde Eingeborne; salzb. Int. 1786 S. 223, 1801 Nro. 52, 1804 Nro. 501, 1808 Nro. 19, 1809 Nro. 38, 1810 Nro. 8 und 19, 1825 Nro. 34, 1831 Nro. 16; Zauners Chronik I. Bd. 140, 149, 151; II. 284, 341; V. 155, 304, 306; VI. 421, 422; VII. 55, 87; IX. 15; Burgholzers Geschichtskarte von Bayern; Rumplers Geschichte 106; Hansiz II. 360; v. Kochs Hieronymus S. 338; dessen Salzh. und Berchtesgaden I. 117; II. 87; Salzb. Zeit. 1823 Nr. 89; Linzer Amtsbl. von 1831 Nr. 34 ; österr. Plutarch V. 49.
Oberalben, Oberalm, ein uraltes stets berühmt gebliebenes Dorf in mehreren Urkunden das Marktviertel genannt, der Hauptort einer Herrschaft mit 148 Häusern, am rechten Ufer der Salzache, eine Stunde von Hallein, 2 von Urstein, 2 1/2 von Salzburg.
Die Römer kannten und benutzten die Ortslage und Gegend, nach ihnen die Herren v. Oberalben, die Haunsberger und Wiesbacher, die Grafen von Lodron, immerhin aber der siegreiche Gewerbsfleiß.
Madelhelm, ein Edelmann schenkte seineu Jagdantheil der Kirche Oberalbe. Nachdem der heil. Rupert die Kirche und Zelle im Pongau erbauet hatte, schenkten die Brüder Lediz und Ursus ihr Besitzthum zu Oberalm dieser neuen Stiftung und empfahlen ihm ihre Neffen Wernher und Süßmann zur Erziehung in seinem Kloster zu Juvavia. Nach vollendeter Bildungszeit bathen sie den heil. Rupert, ihnen die Hälfte jenes Gutes ihrer Oheime zu Oberalm auf Lebenszeit zum Nutzgenuße zu verleihen. Es geschah. Viele Jahre genossen sie nun dieses Lehen und brachten es wieder auf ihre Neffen bis zu ihrem Tode. Indeß geschah die Zerstörung der Kirche und Zelle des heil. Maximilian von den Slaven. Lange Zeit lagen sie in Ruinen. Endlich bath Ursus, Priester und Kaplan des Herzogs Ottillo, ein Abkömmling des Lediz und Ursus v. Oberalm den Herzog um Verleihung der verwüsteten Maximilians-Kirche im Pongau, so wie auch jenes Gutes zu Oberalm zu Lehen. Die