Stiftung Stoye/Band 47/269: Unterschied zwischen den Versionen

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OCR-Text=Ahnenliste Berger
OCR-Text=Müller 15 – Müller 16


1559 verpfändete Oswald von Trotha den halben Zehnten in Armsdorf dem Bürger Marcus Müller für 200 fl auf 9 Jahre, der auch die Verzinsung von 200 Goldfl., die der Rat hat, auf sich nimmt (Stadtarchiv Aschersleben, US Nr. 422); wurde
Alte Straßen), 1579 einer der Marcus Müllerschen Erben, an die die Erben Jacob
Martini 1561 mit Erbzinsgütern belehnt, und zwar 2 Hufen auf dem Stadtfeld,
Luthers (Martin Luthers Bruder) dessen Haus in Mansfeld abtreten mussten
1 1/2 Hufen zu Hodenstedt, 1 Hufe in Zornitz, 4 Morgen Gras in der Nortwiesen,
(nach Herbert Erler: LHASA, Magdeburg, Rep. Cop. Nr. 427f, Memorialbuch
1 Hoppenberg zu Erxleben, 1 Garten unter dem Rothberge, 1 Mühle unter dem
des Rats zu Thalmansfeld, Bl. 6/7); wurde am 14.11.1580 vom Bischof v. Halberstadt mit 1 Hufe Landes auf dem Stadtfeld vor Aschersleben belehnt, die zuvor
Vogelgesang, 1 Garten bei der wehre, 1 kleine Wiese vorm Garten (LHASA,
Caspar Tilge zu Lehen hatte, außerdem ebendort mit 1 Hufe, 1 Hufe zehntfrei und
Magdeburg, Rep. Dc Westdorf Nr. 1a, Lehnbuch Eckhard Stammers 1554-1573,
11/2 weiteren Hufen (LHASA, Magdeburg, Rep. Cop., Nr. 477a, Lehnbuch Hochstift Halberstadt 1580–1618, Bl. 365r/v); * ung. 1525 in Aschersleben, † 07.03.
Bl. 33r); wandelte am 12.07.1563 die von s. Vater gestiftete Commende in ein
1585 in Aschersleben, ᮀ das.,
Stipendium um, nach dem 25 fl jährlich für fünf Jahre einer seiner eigenen männlichen 18jährigen und tüchtigen Nachkommen, einer seiner Schwertmagen oder
o I. ung. 1550 Anna Magdalena Reiffenstein
ein armer Knabe als Unterstützung zum Studium erhalten sollte (Stadtarchiv
Aschersleben, US Nr. 428); »eifriger Förderer der Reformation und der Künste
in den Harzvorlanden«; * err. 1494 in Aschersleben, † 21.03.1571 in Aschersleben, ᮀ das.,
o ung. 1515/25 Anna Margaretha Schreiber
o
o
92392 Balthasar, Bürgermeister in Aschersleben; 1490, 93, 97, 1500, 04, 08, 12 Rats184816 herr, 1503, 07 Consul (Bürgermeister), 1511 Schultheiß; tat 1491 Lehnsfolge
o II. 05.07.1575 in Aschersleben Ottilie N.N., des Stadtvogts Ciriacus Heidecke
beim Bischof v. Halberstadt nach dem Tode ss. Vaters; »Baltzar moller Zw
Aschersleue Jst belehnt Zu manlich(em Lehen) mit j hufe land(es) vf dem Stadfelde vor Aschersleue gelegen die nach tode Vrban Klumps verlediget vnd
v(nserm) g(nädigen) h(er)rn durch yne betzalt ist Katherina sein ehweib ist domit
belipdingt Act- Magd- freitags in der osterwoche 1.4.9.7.« (LHASA, Magdeburg,
Rep. Cop., Nr. 475, Lehnbuch der Erzbischöfe Ernst und Albrecht als Bischöfe
von Halberstadt 1480–1546, Ernsts Lehnbuch, Bl. 121v – kein wörtlicher Nachweis der Ehe Müller/Klump!); stiftete eine Commende in der Stephanikirche,
nach der wöchentlich eine Messe am Altar Corporis Christi (für die der Commissarius jährl. 15 fl erhielt) und alle Quatember eine Memorie (für die die
Altarleute jährl. 10 fl erhielten) zu halten war und nach der die Priester für das
Reichen des Sakraments bei hohen Festen 6 Pf bekommen sollten, das Jus Patronatus über die Commende stand Balthasars männl. Erben zu; * Aschersleben
um/vor 1460, † um/vor 1519,
o (nach Überlieferung) vor 1497 Katharina Klump
o
o
184784 Marcus, Bürgermeister in Aschersleben; 1458 vom Bischof v. Halberstadt be369632 lehnt: »Marcus muller j Houe up der Stad velde vor Asscher(sleve) Jt(e)m de
nachgelassene Witwe (sie wohnte 1587 in der Hohen Straße und stiftete 1 Handtuch für das Taufbecken –Margarethenchronik, S. 11)
sulue marcus is belegen myt j Houe up de(m) velde to vallersleue belege(n) de
46196 Marcus der Ältere, Bürgermeister in Aschersleben, ein Mann, »welchen wir we92408 gen seines lange Zeit löblich geführten Stadt=Regiments / gestiffter guter Ordnungen / ... Vertrags mit der Fürstl. Anhältischen Herrschafft und anderer gemeinen
touorne busse(n) vo(m) Harte gewesse(n) is vn(de) vor vnß vorlaten Hefft Jdem
Stadt= mit dero höchsten Nutz geleisteten Dienste einen Vater des Vaterlandes / mit
r(e)sig(na)uit de Houe to vallersleue Vnd dar is Jurge(n) Drosene wedder mede
der gantzen Posterität billigst zu nennen und zu rühmen haben.« (LP auf s. Ururenkel Ascanius Pflaume); 1510 stud. Leipzig; 1519 belehnt: »Marcusen Moller
belegen« (LHASA, Magdeburg, Rep. Cop., Nr. 474, Registrum feudorum Halberstadensium 1458, neuere Abschrift, Bl. 9v – dieser Eintrag dient gemeinhin
hat Ertzbischoff Albrecht nach tode Baltasarn sein vathers drittehalben Hufen
als Stütze für die Abstammung von Marcus Müllers Ehefrau, enthält aber einen
Landes (verliehen) ... domit Katherina sein (Balthasars) eheliche Hawsfraw
ausdrücklichen Nachweis nicht); wurde »ao 1463, wie der Liebewahn alhier
beleipdingt wie obstehet Act- Halberstadt am Sonabend nach Luce Euangeliste
abgebrant, in den Rath erwehlet, Ao 1467 das Bürgermeister Ambt verwaltet, welches Jahres sich Goldehanen Vehde ersponnen folgendts wie St. Stephens Kirche
Anno dni- etc xix°« (LHASA, Magdeburg, Rep. Cop., Nr. 475, Lehnbuch der
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Erzbischöfe Ernst und Albrecht als Bischöfe von Halberstadt 1480–1546, Albrechts Lehnbuch, Bl. 122r); 1525 Ratsherr in Aschersleben; versteuerte 1531
zur Türkensteuer ein Gesamtvermögen von 2682 fl, und zwar 5 1/2 Hufen auf dem
Stadtfeld (357 fl), 1 Hufe daselbst (75 fl), 1 Hufe zu Zornitz (75 fl), 1/2 Hufe zu
Hodenstedt (25 fl), 1 Garten vor dem Ziegelhof (30 fl), 1 Weinberg (50 fl), 1 Wiese (20 fl), Maldern (50 fl) und Haus, Hof, Salpeterhütte, Barschaft, Gewand,
Korn und alles Eigentum (2000 fl) (Türkensteuerregister, Nr. 494), war damit
1531 der reichste Bürger Ascherslebens; 1531, 34, 37, 40, 43, 46, 49, 52, 55, 58,
61, 64, 67, 70 Bürgermeister ebd., 1531 erster Bürgermeister des Ewigen Rates,
1537 als Bergwerksunternehmer Pächter der Salpeterhütte in Quedlinburg, bevollmächtigte 1540 seinen Schwager Albrecht Schreiber, ihn in Erbsachen seines
Schwiegervaters zu vertreten (Verkauf Lüdershof); wurde am 24.03.1540 von
Graf Ulrich v. Regenstein mit dem halben Zehnten zu Klein Wilsleben belehnt
(Stadtarchiv Aschersleben, US Nr. 390); »Marcus Muller der Burgermeister als
der eltiste hat vor sich vnd Zu mitbehueff Andres seines Vettern (1540) Zu mahnlehn empfangen 15 morgen der 7 im Badenstedischen felde ... vnd die Andern
acht morgen im Vallerschlebischenn felde ... Marcus hat Baltzer Zum sohne vnd
Andres hat Hansen Daniel vnd Marcus Zu sohnen ...«, Lehnsempfang von Gebhart von Hoym, Montag nach ... 1552, Lehnsempfang von Christoph von Hoym,
Freitag nach Dor. 1560 – »Andres hat vber die vorigen Andresen Zum sohne«
(LHASA, Magdeburg, Rep. Cop., Nr. 789, Lehnbuch Heinrichs von Hoym und
seiner Lehnsfolger 1540–1572, Bl. 25v); kaufte 1559 den Pulverhof; am 02.02.
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Müller 15 – Müller 16

Alte Straßen), 1579 einer der Marcus Müllerschen Erben, an die die Erben Jacob Luthers (Martin Luthers Bruder) dessen Haus in Mansfeld abtreten mussten (nach Herbert Erler: LHASA, Magdeburg, Rep. Cop. Nr. 427f, Memorialbuch des Rats zu Thalmansfeld, Bl. 6/7); wurde am 14.11.1580 vom Bischof v. Halberstadt mit 1 Hufe Landes auf dem Stadtfeld vor Aschersleben belehnt, die zuvor Caspar Tilge zu Lehen hatte, außerdem ebendort mit 1 Hufe, 1 Hufe zehntfrei und 11/2 weiteren Hufen (LHASA, Magdeburg, Rep. Cop., Nr. 477a, Lehnbuch Hochstift Halberstadt 1580–1618, Bl. 365r/v); * ung. 1525 in Aschersleben, † 07.03. 1585 in Aschersleben, ᮀ das., o I. ung. 1550 Anna Magdalena Reiffenstein o o II. 05.07.1575 in Aschersleben Ottilie N.N., des Stadtvogts Ciriacus Heidecke o nachgelassene Witwe (sie wohnte 1587 in der Hohen Straße und stiftete 1 Handtuch für das Taufbecken –Margarethenchronik, S. 11) 46196 Marcus der Ältere, Bürgermeister in Aschersleben, ein Mann, »welchen wir we92408 gen seines lange Zeit löblich geführten Stadt=Regiments / gestiffter guter Ordnungen / ... Vertrags mit der Fürstl. Anhältischen Herrschafft und anderer gemeinen Stadt= mit dero höchsten Nutz geleisteten Dienste einen Vater des Vaterlandes / mit der gantzen Posterität billigst zu nennen und zu rühmen haben.« (LP auf s. Ururenkel Ascanius Pflaume); 1510 stud. Leipzig; 1519 belehnt: »Marcusen Moller hat Ertzbischoff Albrecht nach tode Baltasarn sein vathers drittehalben Hufen Landes (verliehen) ... domit Katherina sein (Balthasars) eheliche Hawsfraw beleipdingt wie obstehet Act- Halberstadt am Sonabend nach Luce Euangeliste Anno dni- etc xix°« (LHASA, Magdeburg, Rep. Cop., Nr. 475, Lehnbuch der Erzbischöfe Ernst und Albrecht als Bischöfe von Halberstadt 1480–1546, Albrechts Lehnbuch, Bl. 122r); 1525 Ratsherr in Aschersleben; versteuerte 1531 zur Türkensteuer ein Gesamtvermögen von 2682 fl, und zwar 5 1/2 Hufen auf dem Stadtfeld (357 fl), 1 Hufe daselbst (75 fl), 1 Hufe zu Zornitz (75 fl), 1/2 Hufe zu Hodenstedt (25 fl), 1 Garten vor dem Ziegelhof (30 fl), 1 Weinberg (50 fl), 1 Wiese (20 fl), Maldern (50 fl) und Haus, Hof, Salpeterhütte, Barschaft, Gewand, Korn und alles Eigentum (2000 fl) (Türkensteuerregister, Nr. 494), war damit 1531 der reichste Bürger Ascherslebens; 1531, 34, 37, 40, 43, 46, 49, 52, 55, 58, 61, 64, 67, 70 Bürgermeister ebd., 1531 erster Bürgermeister des Ewigen Rates, 1537 als Bergwerksunternehmer Pächter der Salpeterhütte in Quedlinburg, bevollmächtigte 1540 seinen Schwager Albrecht Schreiber, ihn in Erbsachen seines Schwiegervaters zu vertreten (Verkauf Lüdershof); wurde am 24.03.1540 von Graf Ulrich v. Regenstein mit dem halben Zehnten zu Klein Wilsleben belehnt (Stadtarchiv Aschersleben, US Nr. 390); »Marcus Muller der Burgermeister als der eltiste hat vor sich vnd Zu mitbehueff Andres seines Vettern (1540) Zu mahnlehn empfangen 15 morgen der 7 im Badenstedischen felde ... vnd die Andern acht morgen im Vallerschlebischenn felde ... Marcus hat Baltzer Zum sohne vnd Andres hat Hansen Daniel vnd Marcus Zu sohnen ...«, Lehnsempfang von Gebhart von Hoym, Montag nach ... 1552, Lehnsempfang von Christoph von Hoym, Freitag nach Dor. 1560 – »Andres hat vber die vorigen Andresen Zum sohne« (LHASA, Magdeburg, Rep. Cop., Nr. 789, Lehnbuch Heinrichs von Hoym und seiner Lehnsfolger 1540–1572, Bl. 25v); kaufte 1559 den Pulverhof; am 02.02. 267

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