Stiftung Stoye/Band 47/144: Unterschied zwischen den Versionen
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Hartze, von | |||
184785 Elisabeth, * ung. 1430 in Aschersleben, † zwischen 1483 und 1491; 1483 vom | |||
369633 Bischof von Halberstadt mit 1 zehntfreien Hufe Landes auf dem Stadtfeld vor | |||
Aschersleben beleibzüchtigt (vgl. bei ihrem Ehemann); Geburtsname auf der | |||
Müller-Grabtafel in Lübeck (um 1642) und Vater auf dem Müller-Stammbaum | |||
(LHASA, Magdeburg; wohl 17. Jh.) bezeugt | |||
o (nach Überlieferung) 1453 Marcus Müller | |||
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o | o | ||
369570 Busso, im Rat in Aschersleben von 1422 bis 1457, davon 1428, 1432, 1439, 1444, | |||
739266 1448 und 1452 Consul, 1436 Houvetmann, 1427 als Gesandter der Stadt Aschersleben in Halle, später auch in Magdeburg; 1445 als Erbe Dietrich vom Hartze | |||
erwähnt; Bürgermeister (Consul) in Aschersleben; 1422, 27, 43, 51, 57 Ratsherr, | |||
1428, 32, 39, 44, 48, 52 Consul, 1427 Gesandter Ascherslebens in Halle, 1436 | |||
Houvetmann, 1436 wohl Erbe der Ilse Grove an einem Hof zu Westdorf (Lehnbuch Halberstadt 1419–36); ein Dienstag nach Viti 1438 verfasstes Schreiben des | |||
Gfen Heinrich v. Schwarzburg an den Bischof v. Halberstadt beschuldigte Hans | |||
Donicke und Busse v. Hartze der Hehlerei mit gestohlenen Pferden und (neben | |||
10–12 Ratsherren) der Anstiftung zum Mordbrennen (Beckmann, S. 500); 1445 | |||
neben Hans Röder als Erbe des noch lebenden Tiderich v. Hartze bezeichnet, als | |||
alle drei mit den Sandersleber Gütern des Simon vom Dale belehnt wurden, an | |||
denen dessen Frau Alheit noch die Leibzucht innehatte (Beiträge, S. 80; der | |||
anscheinend kinderlose Dietrich ist wohl ein älterer Bruder Bussos und identisch | |||
mit dem Dietrich v. Hartze, der 1405–24 Ratsherr in Aschersleben war und 1429 | |||
in Harzgerode mitbelehnt wurde: am Freitag in der Pfingstwoche 1429 belehnte | |||
Markgraf Friedrich v. Meißen »den gestrengen Hannsen Rödern, Dietrichen vom | |||
Hartze, syne halben Bruder, undt Ditzell Röder, Koppen Röders Sohn, synen Vettern ... (mit allem, was) ... der genannte Hanß Röder, in der Pflege zu Hatzeroda | |||
... gehabt hatt«, u. a. mit einem freien Sattelhof in Harzgerode, vgl. Beiträge, | |||
S. 32–34, Orig. 1865 Staatsarchiv Bernburg); 1448 Zeuge, wurde 1458 vom Bischof v. Halberstadt belehnt: »Busse vom Harte« mit 4 Hufen Landes, 1 zu Erxleben, 1 zu Seedorf, 2 zu Westdorf, 1 Hufe bei der Arnstedtischen Warte, außerdem »vorlegen gud der vo- Swissingerode gewest« 1 Schock Geldes an Rolands | |||
Hof, 1 Mandel »gross« an Peter Weners Hof und die Lehen an 3 Hufen auf dem | |||
Stadtfeld und Lehen an 5 Morgen zu Dalldorf – »Obijt vnd my(n) Here Hefft dar | |||
mede ffort Bussen Sone mede belige(n) de sulue(n) hebbe one bericht dat se van | |||
de(n) ... v(or)gescreuen guder(n) vor eyge(n) gud nicht mehr we(nte) de Houe bey | |||
der Arnstedisschen warde (hätten,) dat ander sy alle vorlege(n) gud«, auch noch | |||
3 Hufen Landes zu Hodenberg (LHASA, Magdeburg, Rep. Cop., Nr. 474, Registrum feudorum Halberstadensium 1458, neuere Abschrift, Bl. 8v – Der Eintrag | |||
belegt, dass Busso keineswegs – wie oft zu lesen – keine Söhne besaß; demnach | |||
dürfte auch die angebliche Übernahme des Hartzeschen Wappens durch die Fam. | |||
Müller der Legende zuzuweisen sein. Der dazu gehörende Passus bzgl. des | |||
Schwiegersohns Marcus Müller lautet: »Dieser Marcus Müller soll Busso von | |||
Hartzen Wapen bey Friderico 3tio Imperatore, weil er ohne männliche Erben gestorben, und er seine Tochter gehabt, erlanget und an sich gebracht haben«, | |||
LHASA, Magdeburg, Urkunden des Hochstifts Halberstadt, Anhang Aschers142 | |||
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