Stiftung Stoye/Band 45/015: Unterschied zwischen den Versionen

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OCR-Text=Quellen- und Literaturverzeichnis
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II.3 Literaturverzeichnis
Parallel kommt ab 1403 ein zweites größeres Siegel vor. Es zeigt ebenfalls eine Bastion
Back, Karl, Die Erbauung der Gottesacker- u. Friedhofskirche in Altenburg, Altenburg 1845
mit Zinnen und einen Etagenturm. An der Mauer lehnt ebenfalls ein Schild mit einem
Dels, Carl, Auszug aus den Kirchenbüchern der Haupt- und Residenzstadt Altenburg,
Löwen. Weiterhin hat das Siegel rechts und links vom Turm noch zwei Schilder, auf denen
Altenburg 1853
ein nach dem Turm zugekehrter Löwe steht. (Abb. 3). Es kommt bis 1466 vor. Danach entsteht ein neues Siegel mit den Wappenbildern, welche in den heutigen Altenburger Stadtwappen noch zu finden sind. Das kreisförmige Siegel zeigt eine Bastion mit Zinnen und
Gerich, Fritz, Das Wappen der Stadt Altenburg. In : Altenburger Hauskalender 1928
Turm. An der Bastion lehnt wiederum ein Schild mit einem Löwen. Rechts und links vom
Grünert, Horst, Die Altenburgischen Personennamen, Tübingen 1958
Turm werden eine Hand und eine Rose gezeigt. (Abb. 4). Zu dieser Hand im Wappen existiert eine Sage:
Kessler, Hans Joachim, Altenburg Gesichter und Geschichten einer Stadt, Erfurt 1994
Im Januar 1296 wurde Friedrich der Freidige in seiner Herberge, der Sage nach im
Löbe, J., Geschichtliche Beschreibung der Residenzstadt Altenburg und ihrer Umgebung,
Schwarzen Bär, bei Tische von einem Schwaben aus dem Gefolge des Königs angefallen . Ein
Altenburg 1881
dazwischen springender Freiberger Bürger beschützte ihn. Dabei wurde ihm seine Hand, die
Maschke, Alfred, Die Einwohnerzählung im Amt Altenburg im Jahre 1580. Bearbeitet von
den Todesstreich auf Friedrich auffing, abgeschlagen.
Karlheinz Weidenbruch, Marburg a. d. Lahn. Stiftung Stoye 2007 (Schriftenreihe der
Die Hand des Freiberger Bürgers hat nichts mit der Hand im Stadtwappen zu tun. Diese
Stiftung Stoye, Bd. 43)
bezeichnet lediglich die Gerichtsbarkeit der Stadt und erscheint erst im Wappen der Stadt
Ruhland, Wilhelm/Riehm, Herta, Häuserbuch der Stadt Altenburg in Thüringen 1450 –1865.
nach 1466.
Bearbeitet von Karlheinz Weidenbruch, [ T.1:] Die Innenstadt. [ T.2: ] Die Vorstädte.
Um 1600 wurden Rose und Hand im Wappen getauscht. Die Hand wurde als das wichtigere Symbol heraldisch rechts im Wappen platziert. Das heutige Wappen zeigt eine silberne
Marburg a. d. Lahn. Stiftung Stoye 2005 (Schriftenreihe der Stiftung Stoye, Bd. 40 – 41)
zinnenbewehrte Mauer mit einem dahinterliegenden silbernen Turm. An der Mauer lehnt ein
Schneider, Karl, Geschichte der Stadt Altenburg und ihrer nächsten Umgebung, Altenburg 1928
Wappen der Markgrafschaft Meißen mit goldenem Grund und einem ungekrönten schwarzen Löwen mit roter Zunge. Heraldisch rechts2 ist auf rotem Grund eine silberne rechte Hand
Sell, Steffen, Chronik der Stadt Altenburg, Altenburg 1995
als Zeichen der niedern und hohen Gerichtsbarkeit zu erkennen. Heraldisch links befindet
sich auf silbernen Grund eine fünfblättrige rote Rose mit goldenen Samen und grünen Kelchblättern (Abb. 5).


II.4 Bildnachweis
Abb. 5
Seite 2/3:
Seite 12: Abb. 1, 2, 3, 4
Seite 13: Abb. 5


Gerhard Vontra
2
Karlheinz Weidenbruch
Karlheinz Weidenbruch


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Rechts und links ist heraldisch so zu verstehen, dass der Schildträger den Schild vor sich hält und von ihm aus
die Felder des Schildes mit links und rechts bezeichnet werden.
 
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Einleitung

Parallel kommt ab 1403 ein zweites größeres Siegel vor. Es zeigt ebenfalls eine Bastion mit Zinnen und einen Etagenturm. An der Mauer lehnt ebenfalls ein Schild mit einem Löwen. Weiterhin hat das Siegel rechts und links vom Turm noch zwei Schilder, auf denen ein nach dem Turm zugekehrter Löwe steht. (Abb. 3). Es kommt bis 1466 vor. Danach entsteht ein neues Siegel mit den Wappenbildern, welche in den heutigen Altenburger Stadtwappen noch zu finden sind. Das kreisförmige Siegel zeigt eine Bastion mit Zinnen und Turm. An der Bastion lehnt wiederum ein Schild mit einem Löwen. Rechts und links vom Turm werden eine Hand und eine Rose gezeigt. (Abb. 4). Zu dieser Hand im Wappen existiert eine Sage: Im Januar 1296 wurde Friedrich der Freidige in seiner Herberge, der Sage nach im Schwarzen Bär, bei Tische von einem Schwaben aus dem Gefolge des Königs angefallen . Ein dazwischen springender Freiberger Bürger beschützte ihn. Dabei wurde ihm seine Hand, die den Todesstreich auf Friedrich auffing, abgeschlagen. Die Hand des Freiberger Bürgers hat nichts mit der Hand im Stadtwappen zu tun. Diese bezeichnet lediglich die Gerichtsbarkeit der Stadt und erscheint erst im Wappen der Stadt nach 1466. Um 1600 wurden Rose und Hand im Wappen getauscht. Die Hand wurde als das wichtigere Symbol heraldisch rechts im Wappen platziert. Das heutige Wappen zeigt eine silberne zinnenbewehrte Mauer mit einem dahinterliegenden silbernen Turm. An der Mauer lehnt ein Wappen der Markgrafschaft Meißen mit goldenem Grund und einem ungekrönten schwarzen Löwen mit roter Zunge. Heraldisch rechts2 ist auf rotem Grund eine silberne rechte Hand als Zeichen der niedern und hohen Gerichtsbarkeit zu erkennen. Heraldisch links befindet sich auf silbernen Grund eine fünfblättrige rote Rose mit goldenen Samen und grünen Kelchblättern (Abb. 5).

Abb. 5

2

Rechts und links ist heraldisch so zu verstehen, dass der Schildträger den Schild vor sich hält und von ihm aus die Felder des Schildes mit links und rechts bezeichnet werden.

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