Quelltext der Seite Herzogtum Salzburg/Topographie 1839/498

<noinclude>{{Herzogtum Salzburg/Topographie 1839|497|296|499|korrigiert}}</noinclude>
vom Erzbischofe ''Friedrich'' wieder gezwungen, um Frieden zu bitten und Schadenersatz zu leisten. ''Auch Otto von Moßheim'' und sein gleichnamiger Sohn hatten dem Erzstifte Schaden zugefügt; sie mußten aber dafür am 23. November 1285 das untere und obere ''Moßheim, Weißbriach, Osterwitz'' und ''Litzeldorf'' nebst einigen Gütern an das Erzstift abtreten.

{{NE}}Hier war nach Verlassung des Schlosses zu Mauterndorf mehrere Jahrhunderte bis 1790 der Sitz der landesherrlichen Pfleger; jetzt wohnt ein Bauer daselbst.

{{NE}}Am 17. April 1438 wurde in der Schloßkapelle durch Erzbischof ''Johann'' eine Wochenmesse gestiftet. Hier sprach ''Hanns von Khüenburg'' 1554 an seinen Bruder, den Erzbischof ''Michael'' die merkwürdigen Worte aus, daß ihm sein Pflegersitz zu ''Moßheim'' lieber sey, als die ihm angetragene Obersthofmeisterstelle in der Residenz zu Salzburg.

{{NE}}Hier war auch der genannte Erzbischof (+ 1560) geboren.


<center>{{Linie|10}}</center>


<center>{{Sperrschrift|'''Das Pinzgau.'''}}</center>


<center>''(<tt>Bisontiom, Bisancio, Pisoncia</tt> oder das Rindergau.)''</center>

{{NE}}Der Name deutet auf einen wässerigen, mit Binsen, aber auch mit wilden Stieren (Büffel- und Auerochsen), mit vorzüglich hohen Bergen und mit Weideland besetzten Boden hin <ref>Man vergleiche den vortrefflichen Aufsatz hierüber vom k. k. Regierungsrathe ''Joseph Felner'' zu Wien im salzburg'schen Intelligenzblatte von 1807 S. 357—360. Auch mag man sich hier an den nordamerikanischen ''Bison'' oder ''Bonassus'' (<tt>Bos bonassus</tt>) erinnern. (Heller-Magazin Nro. 6 Seite 44 von 1834.)</ref>.

{{NE}}Das Pinzgau macht ungefähr den vierten Theil vom ganzen Erzstifte aus, und besteht aus mehreren theils<noinclude>

----
<references /></noinclude>