Tappensches Familienbuch (1889)/078

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Tappensches Familienbuch (1889)
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      1671 unter Einnahme von Begräbstätten in der Kirche: Hr. Rötger Tappen bezahlt wegen seines Sohnes Hermann Sehl, so ao. 70 in der Kirchen ist begraben worden, Ist ihme verkauft mit dem Stein - 20 Rthlr. = 36 fl. - Noch kauffte Hr. Rötger Tappen eine Stidde bey seiner Frauen Sehl, uf seine Person, und, weil er das Gelt bey lebetage bahr bezahlet, ist die Stidde sampt den Stein ihm gelassen umb 12 Rthlr. laut sepultur-schein, so ihme hierüber ertheilt, und mit dem Kirchen Siegull unterdrucket.

      Rötger wird 1632 Oct. 22 Gevatter zu Hans Schmedt’s Sohn Röttker; desgleichen 1641 Oct. 31 zu Heinr. Arens Sohn; ferner 1652 Oct 17 zu Jochim Vieweck’s Sohn; 1661 Juni 26 zu Hans Christ. Dörrien Sohn (vgl. Nr. 48); endlich 1670 Febr. 2 zu Mag. Sylvester Tappen (Nr. 38) Sohn Sylvester.

      Am 16. Oct 1672 wird Rötger Tappen Tochter (Nr. 50?) Gevatterin.

      Im Familienarchiv befindet sich die Zeichnung einer gemalten Glasscheibe aus den Fenstern der früheren Kapelle im Gräflich Bennigsen'schen Garten zu Banteln, enthaltend ein Monogramm mit der Unterschrift „Rötger Tappen“. Die Glasscheibe befindet sich jetzt im neuen Gartenhause daselbst.


      24. Hans, Kaufmann zu Hildesheim, (geboren um 1592?) lebte 1605 und 1662 gestorben vor 1664 Juli 11.

      Er verheiratete sich mit:
      1. (1631) Margaretha Pohke,
      2. (vor 1640) N. N. Cramer, Tochter des Henning Cramer zu Hildesheim,
      3. (um 1652) Engel Millies (Tochter des Hans von Aken, genannt Millies, und der Ilse geb. Schmiedes), welche sich nach seinem Tode vor 1666 Sept. 24 wieder verheiratete mit Jochim Fuderloh zu Hildesheim.

      Im Jahre 1605 wird aufgeführt Hans Tappe senior (Nr. 9). - Am 9. August 1611 werden auf der Universität Helmstedt immatrikuliert Rudigerus (Nr. 23) und Johannes Tappen Hildesienses. Da kein anderer Johannes (Johann, Hans) Tappen, für den die letztere Nachricht zutreffend erscheint, bekannt ist, so berechtigt dieselbe zu der Mutmassung, dass Johann ein jüngerer Bruder Rötger’s und unser Hans war. Ein nicht unerhebliches Bedenken ergiebt sich freilich aus der ersten Notiz, insofern der Hans Tappen junior im Jahre 1605 kaum dem Kindesalter entwachsen gewesen sein wird.

      Hans Tappen wird ferner genannt 1623, 1631 und 1651, ebenso 1662 Juli unter den Testes eines Geburtsbriefs.

      Die Familie der Engel Millies, seiner dritten Ehefrau, hat früher anscheinend den Namen „von Aken“ geführt, denn in den Hildesheim’schen Rats-Kontrakten-Büchern (Band VI) heisst es: „1616 Johannis Baptistae. Hans von Aken, sonst Millies genandt. Bürger der Stadt Hildesheimb, leihet von seinem Gefattrn Arndt von Peine 200 Thlr. in specie“ (S. auch unten!)

      Hans Tappe (Tappen) ist zum Vormunde bestellt 1626 Juni 11 zu Harmen Tappen (Nr. 19) Kind; desgleichen 1628 Febr. 15 in locum demortuorum für Ernst Meyer’s Sohn erster Ehe; 1635 Juli 10 zu Henrich Utermark’s Kindern erster Ehe: 1642 Oct. 21 zu Herrn Sylvester Tappen (Nr. 21), gewesenen Weinschenken, hinterbliebenen Kindern (unter den Vormündern derselben fungiert er am 18. April 1651); 1643 Aug. 8 anstelle eines Verstorbenen - für wen?, ist nicht angegeben; 1649 Sept. 17 für Jobst Peiters Kinder erster Ehe.