Leopold von Ledebur

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Leopold Karl Wilhelm August Freiherr von Ledebur (* 2. Juli 1799 zu Berlin; † 17. November 1877 in Potsdam) war ein deutscher Historiker, Adelsforscher, Heraldiker und Archäologe.

Leben

Er war der Sohn des Ernst von Ledebur (1763–1833) und der Wilhelmine von Schladen (1774–1856). Ledebur heiratete am 24. Juli 1829 auf Gut Hohenberg (Altmark) Emilie von Pritzelwitz (* 22. Januar 1806 in Halberstadt; † 14. Juni 1881) in Potsdam.

Ledebur trat 1816 in ein Garde-Infanterie-Regiment in Berlin ein, nahm im Dezember 1828 wegen Kurzsichtigkeit als Hauptmann seinen Abschied und wurde bei Errichtung des Neuen Museums in Berlin Direktor der Königlichen Kunstkammer, des Museums der vaterländischen Altertümer und der ethnographischen Sammlungen. 1875 trat er in den Ruhestand.

Ledebur war Mitglied des Verwaltungsrats des Germanischen Nationalmuseums zu Nürnberg, Träger des Roten Adler-Ordens und des Königlicher Hausorden von Hohenzollern. Er war außerdem Mitglied des Preußischen Heroldsamtes und der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte.

Er starb hochgeehrt und wurde auf dem Neuen Friedhof in Potsdam beigesetzt. Sein Grab ist erhalten.

Schriften

Unter seinen zahlreichen Schriften ist für die Geographie des Mittelalters Das Land und Volk der Brukterer (Berlin 1827) von Bedeutung, dessen Versuch einer vergleichenden Geographie der älteren (römischen) und mittleren Zeit eine umfangreiche Literatur hervorrief, die Ledebur selbst in Blicke auf die Litteratur des letzten Jahrzehnts zur Kenntnis Germaniens zwischen Rhein und Weser (Berlin 1837) einer kritischen Beleuchtung unterwarf.

Außerdem begründete er das

Weitere Schriften:

Weblinks

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