Haus Hamm (Buer)/Archivabschrift-Vorspann
Haus Hamm-Archiv
Besitzwechsel
Nach dem frühen Tod seiner Frau verkaufte Theodor Wolff - Metternich Haus Hamm 1834 an die von Twickel zu Havixbeck. Am 24.11.1920 befand sich der Komplex nach dem Vordruck V 10 der Katasterverwaltung des preußischen Katasteramtes Buer in Westfalen noch immer im Besitz des Rudolf v. Twickel zu Münster und grenzte an den Besitz der Harpener Bergbau AG, welcher die benachbarte Zeche Hugo gehörte. Die Familie von Twickel zu Havixbeck übernahm mit dem Gut auch einen Aktenbestand von 2 lfm. Akten, deren Einsicht über das westfälische Archivamt möglich ist..
Die Akten im Twickelschen Archiv enthalten nach Auskunft des Landesarchivamtes keine Urkunden und Familienaufzeichnungen aus Zeiten.der Familie von Hamm. Dieser frühere Bestandteil des alten Hausarchivs wurde vorher abgetrennt und gilt als verschollen. Zeitweilig hatte der Apotheker Wilhelm Grevel aus Essen das Altarchiv in die Hände gekommen und ein vorläufiges verzeichnis angefertigt. Nach dessen Umzug nach Düsseldorf konnte Professor Wilhelm Schmitt aus Gelsenkirchen - Buer noch in Düsseldorf Einsicht in die Bestände oder Regesten nehmen. Eigentümer des Urkundsbestandes und Familienarchivs des Hauses Hamm war damals bereits der Verlagsbuchhändler Franz Freiherr von Lipperheide geworden. Dieser lebte zwar auch in Berlin und München, hatte seinen Hauptwohnsitz auf seinem Schloß in Östreich.
Archiv verschollen
Angeblich sollte das Archiv des Hauses Hamm im Velener Archiv aufgegangen sein, diese Behauptung trifft aber nicht zu. Seither gilt der ältere Teil des Hammischen Archivs als verschollen. Es lag also eher nahe, nach seinem weiteren Verbleib in Berlin, München und Östreich zu forschen. Die zwischenzeitlichen Nachforschungen in Östreich in den Jahren 2001/2003 brachten kein Ergebnis.
Die von dem frühere Apotheker und spätere Geschichtsforscher Wilhelm Grevel aus dem älteren Bestand des Archivs des Hauses Hamm angefertigten Abschriften kamen nach seinem Tode, zusammen mit anderen Aufschreibungen, insgesamt 3.000 Bände oder Kästen, als sein Vermächtnis an die Stadt Essen und damit an die Stadtbibliothek, welche sie zunächst als „Wilhelm Grevelsche Sammlung“ übernahm. Diese wurde vor 1939 nach Werden ausgelagert und erlitt während des Krieges so starke Verluste durch Wasserschäden, dass sie als eigenständige Sammlung aufgelöst und zwischen dem Archiv und der Bücherei der Stadt Essen aufgeteilt wurde.
Abschrift
Die hier veröffentlichte Abschrift ist eine Abschrift der handschiftlichen Aufzeichnungen Wilhelm Grevels von dem ihm damals noch vorliegendem Originalarchiv.