Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen/102

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek
Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen
<<<Vorherige Seite
[101]
Nächste Seite>>>
[103]
Datei:Aachen-St-Jacob.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: unkorrigiert
Dieser Text wurde noch nicht korrekturgelesen und kann somit Fehler enthalten.



       Die Bauarbeiten schritten so emsig vorwärts, daß der Fond von Stephanshof bald erschöpft ward.

       Der Kirchenvorstand mußte deshalb für weitere Geldmittel sorgen, damit die Maurerarbeiten nicht unterbrochen wurden.

       Am 21. August 1878 wandte er sich an den Aachener Verein zur Beförderung der Arbeitsamkeit und an die Aachener & Münchener Feuerversicherung zur Aufnahme einer Anleihe von Mrk. 150,000, die durch Umlage gemäß Amortisationsplan gedeckt werden sollte.

       Die Aachener und Münchener Feuerversicherungsgesellschaft erwiderte sofort am 22. August 1878, daß sie keine Kapitalien zum Ausleihen bereit habe.

       Der Aachener Verein zur Beförderuug der Arbeitsamkeit antwortete am 13. September 1878, daß er bereit sei, daß nachgesuchte Kapital von Mrk. 150,000 unter der Bedingung darzuleihen, daß die Stadt Aachen für dasselbe die Garantie übernehme.

       Bevor der Kirchenvorstand bei der Stadt die Garantie nachsuchte, kam er auf die Idee, die Stadt Aachen zu veranlassen, ihre Beihülfe von Mrk. 150,000 in kürzeren als 10 Jahresterminen auszuzahlen. Derselbe richtete daher am 25. September 1878 die diesbezügliche Eingabe an den Herrn Oberbürgermeister v. Weise, und kam die Sache in der Stadtratsitzung vom 8. October 1878 unter Pos 7: „Zahlung der Beihülfe für den Neubau der Kirche St. Jacob zur Verhandlung“. Die Verhandlung nahm folgenden Verlauf.

       Pos. 7, verliest der Vorsitzende ein Gesuch des Kirchenvorstandes von St. Jacob. In diesem Gesuch wird ausgeführt, daß der Bau der Jacobskirche so rasch fortgeschritten sei, daß die eigenen Mittel auf die Neige gingen, und es wird daher bei der Stadt beantragt, die Mrk. 150,000, welche innerhalb 10