Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen/049

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Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen
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unterm 13. Juli 1874 vom Herrn Erzbischof von Köln, Paulus Melchers, genehmigt.

       Der hochwürdigste Herr Erzbischof, welchem das dringende und schreiende Bedürfniß der Jacobspfarre, wie seinem Vorgänger, schon lange Jahre am Herzen gelegen, trug in seiner Großmuth kein Bedenken, den Werth des Drittels von St. Stephanshof dem Kirchenvorstande von St. Jacob für den dortigen Kirchenbau zur Verfügung zu stellen. Zufolge eines Berichtes des Bauunternehmers C. Rhoen von Burtscheid an den Rendanten N. Sieberg dato 1. September hatten die beiden Sachverständigen W. Johnen-Fuß und C. Rhoen den Werth des Terrains von 281,3 Quadratruthen vom Stephanshof à 300 Thlr. per Quadratruthe zu Thlr. 84,390 abgeschätzt.

       Der verstorbene Stadtdechant und Klosterkommissar P. J. De Rath berichtete unterm 20. Sept. 1875, daß die beiden genannten Sachverständigen den Stephanshof zu M. 253,170 abgeschätzt hätten, daß das übrige Vermögen des St. Stephanshofes, worauf theilweise Messestiftungen ruheten, in Kapitalien und Werthpapieren bestände und M. 37,983.62 betrüge. Er habe diese Abschätzung dem hochwürdigsten Generalvikariat unterbreitet und an dessen Zustimmung sei nicht zu zweifeln. Am 1. November 1876 machte der Oberbürgermeister von Weise dem Kirchenvorstande die Mitteilung, daß das Drittel des Wertes von St. Stephanshof auf M. 95,011.52 festgesetzt worden sei.

       Diese günstigen Umstände ermutigten die Pfarrgenossen von Neuem, und sie versammelten sich mehrere Male, um Stellung zu der Baufrage zu nehmen und dem Kirchenvorstande für dessen Bemühungen ihre vollste Zustimmung auszudrücken. In einer am 31. August 1874 stattgehabten Versammlung einigten sich die Pfarrgenossen zu folgenden