Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen/008

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek
Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen
<<<Vorherige Seite
[007]
Nächste Seite>>>
[009]
Datei:Aachen-St-Jacob.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: unkorrigiert
Dieser Text wurde noch nicht korrekturgelesen und kann somit Fehler enthalten.


2. Pfarrer an St. Jacob.

       Auf Grund zuverlässiger schriftlicher und mündlicher Ueberlieferungen eines verstorbenen Kirchenvorstehers zu St. Jacob ist über die Pfarrstellen folgendes zu berichten.

       Die Pfarrer wurden lange nur mit ihrem Vornamen benannt. So heißt es z. B. im Jahre 1290 sei Pfarrer Wilhelm auch Sendschöffe gewesen.

       Im Jahre 1366 am Christi Himmelfahrtstage wurde Johann Sutorius als Pfarrer eingeführt. Er soll ein eifriger Seelsorger gewesen sein, der während einer langen Reihe von Jahren sein Amt mit vieler Umsicht und Sorgfalt verwaltete.

       Von 1425 bis 1429 hatten die Angehörigen der Jacobspfarre in dem Streite zwischen dem Stadtrathe und dem Kronstifte über die Aufbewahrung des Reliquienschatzes wacker zum Kapitel gehalten, zuletzt sogar einen Aufruhr gewagt, in welchem sie der Uebermacht fremder Hülfstruppen nachzugeben gezwungen waren. Seit 1430 war Dietrich Croin von Straelen Pfarrer. Als eifriger Seelsorger war er sehr beliebt, seine Pfarrkinder standen ihm treu zur Seite, als er in Bezug auf nen gebautes Ackerland in seinem Pfarrbezirk das Zehntrecht im Jahre 1443 gegen den Stadtrath und 1463 gegen