Wismar

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Hierarchie :

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Mecklenburg-Vorpommern > Landkreis Nordwestmecklenburg > Wismar

Einleitung

Wappen

Stadtwappen

Das silberne Wappenoberteil über dem blauen Wellschildfuß mit den drei silbernen Fischen zeigt eine rote Kogge, die mit zwei silbernen Streifen, goldbeschlagenen Rudern und goldenen Bugspriet, die nach links schwimmt. Am Mast befindet sich eine goldene Tatzenkreuzspitze mit einer nach links wehenden, zweimal von Silber und Rot längsgestreiften Flagge, ein goldener Mastkorb sowie ein goldenes Schild, dieser ist mit einem herschauenden schwarzen Stiekopf mit silbernen Hörnern, goldener Krone, geöffneten Maul mit ausgeschlagener roten Zunge, abgerissener Halsfell, welches bogenförmig ausgeschnitten ist und sieben Spitzen. Auf dem Bug der Kogge sitz ein nach links gekehrte zurückblickende Möve.

Allgemeine Information

Rathaus


Rathaus

  • 1817 - 19 nach Plänen des Schweriner Hofbaumeisters Johann Georg Barca im klassizistischem Stil errichtet.
  • Teile des mittelalterlichen Vorgängerbaus wurden in den Neubau einbezogen, wie Gewölbekeller und ehemalige Gerichtslaube (heute Ausstellungsräume).
  • Im Inneren besonders der Eingangsbereich, die Treppenanlage sowie der Bürgerschaftssaal in der 1. Etage gestaltet.
  • 1990 Dachstuhlbrand, danach bis 1992 durchgreifende Sanierung und Restaurierung.


Die historische Altstadt ist im Juni 2002 in die Welterbeliste UNESCO-Konvention zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt aufgenommen worden. Die Eintragung in die Welterbeliste bestätigt den außergewöhnlichen universellen Wert einer Kultur- und Naturstätte, die zum Wohle der ganzen Menschheit geschützt zu werden verdient.

Die historische Altstadt Wismar repräsentiert idealtypisch die entwickelte Hansestadt aus der Blütezeit des Städtebundes im 14. Jahrhundert. Die Stadt hat ihren mittelalterlichen Grundriss mit Straßennetz, Quartier- und Parzellenstruktur bis heute bewahrt. Die überlieferte Bausubstanz, insbesondere die herausragende gotischen Backsteinkirchen, bezeugt die politische und wirtschaftliche Bedeutung sowie den außerordentlichen Reichtum der Hansestädte im Mittelalter. Im 17. und 18. Jahrhundert wurde Wismar zur wichtigen Festung und Verwaltungszentrum für die deutschen Gebiete des schwedischen Königreichs ausgebaut. auch Zeugnisse dieser Epoche lassen sich noch heute an vielen Punkten im Stadtbild finden.

Erinnerungstafel am Rathaus


Am 02. 05. 1945 wurde Wismar vom 1. kanadischen Fallschirmbataillon eingenommen.


In der Zeit der Gotik (13. - 15. Jh.) fällt Wismars Stadtwerdung sowie seine Blütezeit als bedeutendes Mitglied des wendischen Quartiers der Hanse.

Die Gotik prägt die bis heute erhaltene historische Stadtgestalt der Hansestadt.


Quelle: Infotafeln

Politische Einteilung

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

St. Nikolai


St. Nikolai-Kirche


  • Die Kirche wurde urkundlich im Jahre 1255 erstmalig erwähnt.
  • Um 1380 – 1508 nach dem Vorbild französischer Kathedralen erbaut (älterer Vorgängerbau).
  • 7-jochige Basilika mit Querhäusern.
  • Polygonaler Binnenchor und Chorumgangskapellen.
  • Bemerkenswerte ungewöhnlich steile Proportionen (Mittelschiffhöhe 37 m).
  • Baumeister u. a. Heinrich von Bremen, Hermann von Münster sowie Hans Martens.
  • Überwiegend barocke Ausstattung.
  • Ab 1703 erfolgte die Ausmalung im Barockstil.
  • Nach 1890 erfolgte eine Komplettsanierung unter neugotischem Einfluss.
  • Mittelalterliches Interieur aus St. Marien, St. Georgen und dem ehemaligen Dominikanerkloster.
  • St. Nikolai bleibt als einige Großkirchen im II. Weltkrieg unbeschädigt.
  • 1989 wurde St. Nikolai zur Kirche des politeschen Protestes in Wismar.
  • Eine neue Orgel wir 2010 im Chorraum geweiht.


Portal

St. Georgen


  • Die bereits in der Mitte des 13. Jahrhunderts erwähnte Kirche wurde im 14. Jahrhundert erstmals erneuert.
  • Von diesem Neubau ist heute noch der Chor erhalten.
  • Ab 1404 wurden der Turm, das Langhaus und die Querhäuser errichtet.
  • Der Turm blieb bei Abschluss der Bautätigkeit 1594 unvollendet.
  • Nach schweren Bombenschäden 1945 und dem Giebeleinsturz des nördlichen Querhauses 1990 begann die Sicherung und Sanierung der jüngsten gotischen Bachsteinkirche Wismars.


Das Georgenportal

von Karl Henning Seemann

von 1991 bis 2006, eine Spende des Künstlers.

Drei Themen:

  • Die Türgriffe - St. Georg sieht sich als Drachen im Spiegel.
  • Das Tympanon - Christophoros in mitten unzähliger Hunger- und Straßenkinder: „Was ihr getan habt einem unter diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan“. Wer eines von ihnen rettet, rettet ihn als den Auferstandene.
  • Die Türflügel: - Der Zug durch das Rote Meer. Nicht der Bibeltaxt in traditioneller Felderordnung. Nicht Flüchtlinge im Meer, sondern ein Meer von Flüchtlingen.


St. Marien


St. Marien


  • Die ehemalige Rats- und Hauptpfarrkirche der Stadt wurde 1250 erstmals erwähnt.
  • Ab 1339 wurde ein gotischer Neubau als dreischiffige Basilika errichtet.
  • Der in Teilen ältere Turm wurde einbezogen.
  • Nach schweren Bombenschäden 1945 wurde die Ruine des Kirchenschiffes weder gesichert noch saniert.
  • Aus politischen Gründen erfolgte 1960 eine Sprengung.
  • Lediglich der 81 m hohe, weithin sichtbare Kirchturm, der ursprünglich auch als Seezeichen diente, wurde erhalten.
  • Teile der geretteten Ausstattung befinden sich heute in St. Nikolai.



Zwischen 1340 und 1346 trieb der bekannte Volksnarr Till Eulenspiegel auch in Wismar seine Späße und hinterließ an der Südseite des Hauptgewölbes sein Ebenbild auf einem Backstein.



Neue Kirche


Neue Kirche


  • 1950 - 1951 nach Plänen von Otto Bartning als sogenannte Notkirche erbaut.
  • In Städten mit kriegszerstörten Kirchen sollte auf Betreiben des Hilfswerks der Evangelischen Kirchen so schnell wie und rationell wie möglich, wieder Gotteshäuser errichtet werden.
  • Bartning wurde beauftragt, einen serienmäßig herstellbaren Notkirchentyp zu entwickeln.
  • Dieser sollte sich aber auch in die örtlich verschiedene Bautradition einfügen.
  • Die vorgefertigte Konstruktion wurde bis zur Traufe mit Trümmerziegeln der Marienkirche ausgefüllt.




Quelle: Infotafeln

Katholische Kirchen

Geschichte

  • 1945.15. Apr.. Die Amerikaner bombardieren die Altstadt des 700jährigen Wismar.

Genealogische und historische Gesellschaften

Genealogische Gesellschaften

Historische Gesellschaften

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Grabsteine

Kirchenbücher

Im Landeskirchlichen Archiv Schwerin ([1]) und digital bei Archion (siehe unten für links) befinden sich:

  • Heilig Geist:
    • 1803–1834 (MF 69647)
  • St.Georg:
    • Tf 1783–1855 (MF 69648)
    • TF 1856–1888 (MF 69649)
    • Tr, St 1796–1841 (MF 69650)
    • Tr 1842–1868
    • St 1842–1888 (MF 69651)
    • Tr 1869–1888
    • Kf 1816–1927 (MF 69652)
  • St.Marien: (Archion)
    • TF 1792–1843 (MF 69653) (bei Archion geteilt in 1792–1837 und 1838–1843)
    • Tf 1844–1865 (MF 69654)
    • Tf 1865–1876
    • Tf 1877–1905
    • Tf 1906–1913
    • Tr 1792–1866 (bei Archion geteilt in 1792–1837 und 1838–1866)
    • Tr 1867–1876
    • St 1792–1837
    • St 1838–1876
    • St 1945 – 1959
    • Kf 1795–1905 (MF 69655)
    • Kf 1906 – 1933
    • Taufen, Trauungen und Bestattungen 1865–1875
    • Trauungen und Bestattungen 1877–1905
    • Trauungen und Bestattungen 1906–1929
    • Trauungen und Bestattungen 1930–1959
  • St.Nicolai:
    • 1841–1874 (MF 69656)
    • Tr, St 1765–1840 (MF 69657)
    • 1788–1840 (MF 69658)
    • 1813–1894
    • Tf 1863–1875
    • Tr, St 1863–1875


Zivilstandsregister

Adressbücher

Quellen zur Militärgeschichte

Standesamt

Hansestadt Wismar

Standesamt

Postfach 12 45

23952 Wismar

E-Mail: standesamt@wismar.de

Web-Site

Stadtarchiv

Stadtarchiv der Hansestadt Wismar

Historische Quellen

  • Crull, Friedrich: Die Rathslinie der Stadt Wismar; Verlag der Buchhandlung des Waisenhauses, Halle 1875 Digitalisat der Google Buchsuche (9PCqFU3V2q8C)
  • Ernst Münch (Hg.): Das Wismarer Grundbuch (1677/80-1838) Band 1 (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Mecklenburg. Reihe B: Schriften zur Mecklenburgischen Geschichte, Kultur und Landeskunde; Bd. 4/I), Rostock: Schmidt-Römhild 2002, 348 S., ISBN 3-7950-3735-2, EUR 34,50
  • Ernst Münch (Hg.): Das Wismarer Grundbuch (1677/80-1838) Band 2 (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Mecklenburg. Reihe B: Schriften zur Mecklenburgischen Geschichte, Kultur und Landeskunde; Bd. 4/II), Rostock: Schmidt-Römhild 2002, 388 S., ISBN 3-7950-3736-0, EUR 34,50
  • Ernst Münch (Hg.): Das Wismarer Grundbuch (1677/80-1838) Band 3 (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Mecklenburg. Reihe B: Schriften zur Mecklenburgischen Geschichte, Kultur und Landeskunde; Bd. 4/III), Rostock: Schmidt-Römhild 2003, 354 S., ISBN 3-7950-3737-9, EUR 34,50
  • Ernst Münch (Hg.): Das Wismarer Grundbuch (1677/80-1838) Band 4 (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Mecklenburg. Reihe B: Schriften zur Mecklenburgischen Geschichte, Kultur und Landeskunde; Bd. 4/IV), Rostock: Schmidt-Römhild 2005, 357 S., ISBN 3-7950-3738-7, EUR 34,50

Weblinks

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Offizielle Webseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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