Kaisersesch

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Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Rheinland-Pfalz > Landkreis Cochem-Zell > Verbandsgemeinde Kaisersesch > Kaisersesch

Historische Lage

Einleitung

Wappen

Wappen WAPPEN VON KAISERSESCH

Auf silbernen Grund befindet sich ein durchgehendes rotes Kreuz. Ein sechsstrahliger schwarzer Stern liegt im ersten Winkel über einen liegenden schwarzen Halbmond.

Das Kreuz weist auf Kurtrier hin, das bis 1794 Ortsherr war. Stern und Halbmond sind als alte Gerichtssymbol zu erklären, die im rheinischen Gebiet häufig auftreten. Beide Symbole weisen aber auch auf ein Marienpatronat hin.


(Quelle: Infotafel)

Allgemeine Information

Kaisersesch liegt am Quellgebiet des Pommerbaches, im östlichen Teil der Eifel im Mittelpunkt zwischen den Moselzuflüssen Elz und Endert. Die erste Ansiedlung war ursprünglich auf diese Quelle und die östlich davon liegende Anhöhe begrenzt. Der Ort, wurde früher "Esch" genannt und auch noch heute im Volksmund so bekannt ist, lag im Schnittpunkt römischer bzw, vorgschichtlicher Straßenzügen. Das Bestehen einer von Römern bewohnten Siedlung konnte durch Ausgrabungen einer Wasserleitung und einer Begräbnisstätte bestätigt werden.

Esch gehörte im frühen Mittelalter zum Besitzstand der lothringischen Pfalzgrafenschaft. Unter dem Namen "Asche" war er ein Teil jener großen Schenkung, mit der die ezzonische Erbtochter Richeza im Jahre 1056 das pfalzgräfliche Hauskloster Brauweiler bei Köln im Moselgebiet versah. Ab dem Jahre 1294 wurde Kaisersesch unter kurtrierischer Landeshoheit Sitz eines Amtes und blieb es bis zum Ende des Kurtstaates. Im Jahre 1320 erhielt Kaisersesch unter Erzbischof Balduin (1307 - 54) eine starke Befestigung. Auf des Bischofes Veranlassung wurde der Ort im Jahre 1321 durch Kaiser Ludwig des Bayern (1314 - 47) zur Stadt erhoben und seit dieser Zeit Kaisersesch genannt. Ihre erste urkundlich Erwähnung fand die Stadt im Jahre 1339.

Im Pfälzischen Erbfolgekrieg (1688 - 97) wurde die Stadt im Jahre 1689 von den Franzosen fast vollständig zerstört. Von diesem Rückschlag erholte sich Kaisersesch kaum, obwohl es in der französischen Verwaltungsperiode Sitz einer Mairie wurde. Als dann 1895 die Eisenbahnlinie Andernach - Gerolstein gebaut wurde, entwickelte sich Kaisersesch wieder zum bedeutenden Mittelpunkt der östlichen Hocheifel.

Heute stellt sich Kaisersesch als Industrie- und Wohngemeinde dar und ist Sitz der Verbandsgemeinde gleichen Namens. Schon Anfang des 18. Jh. war die Stadt an einem der damals wichtigsten Verkehrswege Kurtriers angeschlossen: An die Straße von Trier nach Koblenz. Die wurde 1811, als das linksrheinische Gebiet zu Frankreich gehörte, zur "Route de 2e classe Paris - Trier - Koblenz" und 1816 unter den Preußen zur "Preußischen Staatsstraße Koblenz - Trier". Heute nennt sie sich schlicht "Landesstaße 52". In Kaisersesch treffen sich außerdem die Landesstraße L 52 und die von Karden kommende L 108 mit der L 98, von Cochem kommend. Die führen weiter in Richtung Mayen bzw. Lutzerath. Durch die Verkehrsanbindung und seine Lage links und rechts der Eifel-Autobahn (A 48) ist Kaisersesch verkehrstechnisch gut erschlossen.

Die derzeit rund 3.200 Einwohner zählende Eifelgemeinde ist zentrales Einkaufs- und Handelszentrum.

Am 22. November 1997 erhielt Kaisersesch die in der französischen Revolution verlorenen Stadtrechte durch den rheinland-pfälzischen Innenminister zurück.

Wahrzeichen des Ortes ist der schiefe Turm der Pankratius-Kirche.


(Quelle: Infotafel der Gemeinde)

Politische Einteilung

Zeitzeichen 1895

Amt Kaisersesch 1931

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Katholische Kirchen

St. Pankratius-Kirche

St. Pankratius-Kirche

Balduinstraße

56759 Kaisersesch

Die Pfarrgeminde St. Pankratius gehört zum Dekanat Karden-Martental und liegt im Bistum Trier.


Geschichte:

1322 Pfarrgemeinde

1778 Neubau und Erweiterung

1816 Fouragemagazin

1898 - 1900 Neubau im neuromanischen Stil

Architekt Lambert von Fisenne


Der Turm aus dem 14. Jh. ist das Wahrzeichen von Kaisersesch.


Quelle: Infotafel


Waldkapelle

Die Waldkapelle, 1754 erstmals erwähnt, steht auf den Grundmauern eines römischen Kastells seit dem 12. Jh.. Die Wallfahrtskapelle wurde der "schmerzhaften Mutter Gottes" geweiht.

Der im Bereich der Kapelle entspringenden Quelle wird eine heilende Wirkung bei Augenkrankheiten nachgesagt.

Der Sage nach soll die Kapelle wegen der wundersamen Rettung auf dem Kreuzzug vom Ritter von der Leyen gebaut worden sein. Die Kapelle befindet sich 1.000 Schritte von der Pfarrkirche entfernt, das ist der gleiche Abstand, wie der von der Richtsätte Jesu zum Berge Golgatha.


Quelle: Infotafel



Geschichte

Persönlichkeiten

  • Höfer, Werner, *Kaisersesch 18. März 1913, + Köln 26. Nov. 1997, deutscher Journalist und Fernsehmoderator. (Seine Biografie siehe in Wikipedia: Die freie Encyklopädie.

Genealogische und historische Gesellschaften

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Bibliografie

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