Winterswijk

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Disambiguation notice Winterswijk ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Winterswijk (Begriffsklärung).

Hierarchie

Regional > Niederlande > Provinz Gelderland > Winterswijk

Winterswijk (Winterswyk)

Zeitzeichen 1895

  • Winterswijk (Winterswyk): Gemeinde in Nederland (Niederlande), Provinz Gelderland
    • Einwohner 9432
    • Zuständigkeit/Einrichtungen: Postbezirk, Telegrafenstation, Eisenbahnstation Linie: Amsterdam - Winterswijk, Linie: Enschede - Winterswijk, Linie: Winterswijk - Zevenaar, Linie: Bocholt - Winterswijk, Linie: Bismark – Winterswijk
    • Gewerbe: Bleichereien (Leinwand).

Quellennachweis

Infrastruktur 1942

  • Winterswijk, die östlichste Gemeinde des Gelderschen Achterhoeks, 20.000 Einwohner,
    • Ortsteile:
    • Religion: N.H. (Nederduits Rervormde Kerk) 69 %. Ger. (Gereformeerde Kerken in Nederland) 7 %, R.K. (Römisch-Katholisch) 14 %, ohne Bezeichnung 7 %.
    • Umgebung: Sandboden, Landwirtschaft. An einigen Plätzen kommen älter Gesteine (Findlinge) an die Erdoberfläche. Herrlicher Umgebung mit dem Korenburger Veen und dem Wald an dem ehemaligem Landgut Buskers, beide im Eigentum von „Natuurmonumenten“.
    • Wirtschaft: Fremdenverkehr; Strandbad. Sehr wichtige Gewerbebetriebe: 7 Textilfabriken, darunter der Großbetrieb der Trikotagenfabrik G. J. Willink mit 1.000 Arbeitern. Weiteres Konfektionen, Steinbrennereien und Steinhauerreien, Fleischwaren, Lohemühlen (Gerbereien). Möbel, Eisendraht, Rad- und Holzschuh-machereien, Molkerei.
    • Gebäude: St. Jacobskkirche aus dem 15. Jhdt. [1]

Historisch

Das Groß Kirchspiel Winterswijk mit seinen Filialkirchen Aalten, Bredevoort, Varsseveld (mit Silvolde) und Dinxperlo gehörte im 13. Jahrhundert zum Bistum Münster und lag im Amt auf dem Brahm im Fürstbistum Münster und unterstand zeitweilig der Herrlichkeit Bredevoort. Es bildete um 1152 einen eigenen Gogerichtsbezirk, welcher aber Anfang des 14. Jahrhunderts in die Gerichte Winterwijk, Aalten und Dinxperlo (Dingsperlo) zerfallen war. Dazu kam der Gerichtsbezirk "das Land von Gooi", welches aus den Kirchspielen Zelhem und Hengelo gebildet wurde.

Im Landgericht Lon

Mit Lon, Winterwijk, Aalten, Varsseveld, Zelhem und Hengelo, nach Aufkauf durch den Bf. von Münster mit dem Gogericht Homborn vereint und im Erblehen der Familie von Barnsfeld, zu Ramsdorf).

In der Freigrafschaft Heiden

In einer von Jodokus Hermann Nünning (+1753) zitierten Urkunde soll die westmünsterländischen Grafschaft Heiden (Heythene) die Kirchspiele Heiden, Ramsdorf, Velen, Reken, Haltern Lippramsdorf, Wulfen Lembeck, Hervest, Schermbeck, Erle, Raesfeld, Borken, (Süd- und Stadt-) Lohn, Aalten, Winterswijk, Vreden, Neede und Eibergen umfaßt haben.

Großkirchspiel

Außer Winterswijk gehörten dazu:

Aalten

Gemeinde Aalten, westlich von Winterswijk, zählte 1942 12.000 Einwohner, davon 4.500 im Dorf Aalten, in Breddevort 1.200, in Haart 700, in Heurne 600, in IJzerloo 650 in Lintelo 1.600, in Dale 1.100 und in Barlo 850 Einwohner.

Varseveld

Der Ort war 1942 der "hoofdplaats" (Hauptort) der Gemeinde Wisch im Achterhoek, zwischen Terborg und Lichtenvoorde gelegen.

Adelssitz Versnevelde

  • Edelherr Godschalk 1152, von Versnevelde (Varseveld bei Wisch), 1154 – 1163 von Lohn, 1170 – 78 Graf v. Lon (Führt die Linie von Lohn weiter, davon auch von Remen, von Heiden).

Silvolde

Dies war 1942 ein Dorf in der Gemeinde Wisch, gelegen zwischen Ulft und Terborg und liegt an der "Alten IJssel".

Dingsperlo

Eine Gemeinde, welche 1942 östlich von Gendringen im Achterhoek an der deutschen Grenze lag.

Zelhem

Gemeinde im Achterhoek, zwischen Deutekom und Ruurlo, 1942 im Dorf 1.300, Heidenhoek 560, Wassinkbrink 370, Winkelshoek 280, Velswijk 1.050, Oosterwijk 680, Heurne 110 und Halle 1.530 Einwohner. Kirche aus dem 12. Jahrhundert.

Hengelo (Achterhoek)

Eine Gemeinde im Achterhoek im Gelderland, im Süden von Vorde. Einwohner 1942 in Hengelo 1.300, Keienborg 650, Dunsborg 300, Gooi 340, Bekveld 800, Noordink 700 und Varsel 600 Einwohner.

Archidiakonat Winterswijk

Das Archidiakonat Winterswijk erstreckte sich im Mittelalter bis nach Borken.

Fußnoten

  1. Quelle: van Goor`s Aardrijkskundig Woordenboek van Nederland, samengesteld door K. ter Laan en anderen, `s-Gravenhage 1942 Batavia, G.B. van Goor Zonen`s Uitgeversmaatschappij N.V.

Literatur

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