Damelang-Freienthal

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Hierarchie:

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Brandenburg > Landkreis Potsdam-Mittelmark > Planebruch > Damelang-Freienthal

Einleitung

Allgemeine Information

Der Ortsteil Damelang erwuchs aus den historischen Ortsteilen (Groß) Damelang, Klein Damelang und der Kolonie Damelanger Teerofen (Ersterwähnung 1745). Der Ortsteil Freienthal entstand 1754/ 56 auf der ehemaligen Gemarkung Klein Damelang.

1928 wurde der Gutsbezirk Hackenhausen und die drei westlichen Parzellen des Linther Oberbuschs eingemeindet. 1929 kamen Teile des Gutsbezirks Lehniner Forst (auch Neuen Freienthal genannt) hinzu. 1931 wurden die Wohnplätze Hackenhausen, Möllendorf, Forsthaus Neuhaus in die Gemeinde Freienthal eingemeindet. 1957 kamen Wohnplätze in Hackenhausen und Neuhaus ebenfalls dazu. 1964 wurde der Ortsteil Damelanger Ausbau von der Gemeinde Damelang eingemeindet. 1973 vereinigten sich die beiden Ortsteile zur Gemeinde Damelang-Freienthal.

Einwohnerzahlen

Einwohnerzahlen von:
Jahr    Damelang  und  Freienthal  
1772 187 220
1801 247 270
1817 209 227
1837 288 300
1858 358 264
1871 359 257
1885 401 285
1895 374 253
1905 395 243
1925 451 251
1939 358 268
1946 569 463
1964 380 285
1971 348 267

Politische Einteilung

Die Gemeinde Damelang- Freienthal gehört zum Gemeindeverband Planebruch und liegt im Kreis Potsdam-Mittelmark. Die Gemeinde Damelang-Freiental besteht aus den Ortsteilen Damelang und Freienthal.

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Die Damelanger Kirche

Die Freienthaler Kirche

Freienthal Kirche, Zeichnung R. Muth im HK für den Kreis Zauch-Belzig 1928


Die Pfarrer für Freienthal in Neuendorf

  • 1754 – 1758 Pfarrer Georg Christian Probst aus Neuendorf
  • 1761 – 1771 Pfarrer Georg Joachim Kohli
  • 1772 – 1776 Pfarrer Gotthilf Christian Tonnies
  • 1778 – 1830 Pfarrer Johann Michael Löbnitz
  • 1830 – 1849 Pfarrer Karl Adolf Bertram
  • 1849 – 1861 Pastor Karl Leopold Knopf
  • 1861 – 1862 Pfarrer Karl Friedrich Wilhelm Krämer
  • 1863 – 1867 Pfarrer Gottfried Coelestan Wilhelm Nitzsch
  • 1867 – 1876 Pfarrer Karl Friedrich Wilhelm Müller
  • 1876 – 1880 Pfarrer Gustav Alexander Ludwig Schneider
  • 1881 – 1916 Pfarrer Karl Theodor Nordmeyer
  • 1916 – 1928 Pastor Karl August Johannes Erich Otto
  • 1929 – 1932 Pastor Johannes Theodor Wilhelm Wulf
  • 1933 – 1937 Pfarrer Hans Walter Alfred Albert Bremer
  • 1938 – 1950 Pfarrer Herschens
  • 1954 – 1957 Pfarrer Schmiechen
  • 1957 – 1962 Pfarrer Karl-Heinz Adolf Wilhelm Reichhenke
  • 1962 – 1964 Pfarrer Horst Schaumberg
  • 1964 Pfarrer Otto Eberhard Leisterer
  • 1965 - 1995 Pastor Ernst-Martin Detlef Richling
  • 1995 - 2001 Pfarrer Nitsch vom Pfarramt Brück
  • 2001 Pfarrer Maiburg

Geschichte

Damelang, Zeichnung R. Muth im HK für den Kreis Zauch-Belzig 1928
Dorfstraße von Freienthal um 1920

Damelang

  • 1215 Erste Erwähnung Damelangs als "Villa" (Dorf)
  • 1217 in einer Urkunde für das Kloster Lehnin
  • 1375 im Landbuch für die Mark Brandenburg (magna [klein]und prava [groß] Damelang)

Das Dorf besteht aus 20 Hufen, einem Krug und hat keine Kossäten.

  • 1420 20 Hufen, ein Krug
  • 1538 18 Kossäten
  • 1541 70 Kommunikanten
  • 1602 1 Bauer, 18 1/2 Kossäten und 8 Häusler
  • 1624 21 Kossäten, 1 Hirte, 1 1/2 Hausleute
  • 1662 1 Bauer,17 1/2 Kossäten
  • 1729 17 Kossäten, der Heideläufer(Förster), 1 Halb-Kossät
  • 1772 19 Kossäten
  • 1801 1 Lehnschulze, 19 Ganz-Kossäten, 2 Halb-Kossäten, 10 Büdner, 3 Einlieger, Krug, Teerofen, 1 Unterförster, 20 Morgen Ackerholz, 13 Bauernhufn, 43 Feuerstellen
  • 1931 85 Wohnhäuser mit 115 Haushalten

Freienthal

  • 1754 Gründung des Dorfes Freienthal durch König Friedrich II. für sächsische Spinner und Weber. Freienthal liegt auf dem Gelände des untergegangenen Dorfes Klein-Damelang (Damelang parua). Zur Taufe erschien der König persönlich und gab dem Dorf den Namen „Freyenthal“.
  • 1784 ließ der König für Freienthal ein Bethaus erbauen. Vorher wurde der Gottesdienst in einer Stube des Schulzen gehalten.
  • 1792 erbaut die Gemeinde auf eigene Kosten einen Turm für das Gotteshaus. Wahrscheinlich ist auch die Glocke um diese Zeit beschafft worden.
  • 1800 hörte langsam das Spinnen und Weben in Freienthal auf
  • 1854 Zur hundertjährigen Erinnerung an die Gründung des Ortes wurde die Kirche mit einem neuen Innenanstrich versehen.
  • 12.08.1856 schlug der Blitz in eine Pappel vor dem Gehöft des Kolonisten Friedrich Wiesenburg
  • 29.07.1868 schlug der Blitz in die Scheune des Schulzen Korte. 2 Scheunen und 2 Ställe brennen ab.
  • 21.04.1875 zerstört ein Feuer die ganze östliche Seite des Dorfes vom Kolonisten Paul bis zum Kolonisten Jäger.
  • 02.07.1875 schlägt der Blitz in eine Pappel vor dem Hause des Kolonisten C. Bolz
  • 1900 wurden die Kirche und die Schule massiv ausgebaut
  • 1904 wurde das 150 jährige Bestehen des Ortes durch einen historischen Umzug und ein Volksfest gefeiert.
  • 1911 wurde die Kirche inwendig mit einem neuen Anstrich versehen.
  • 1912 wurde die einzige Straße im Ort gepflastert.
  • 1914 – 1918 sind im ersten Weltkrieg 9 Freienthaler gefallen.
  • 1920 wurde ein Ehrenmal für die 9 Gefallenen aufgestellt.
  • 1924 Trennung von Kirch- und Schuleigentum
  • 1933 Gründung der Freiwillige Feuerwehr
  • 1936 wurde der erste Feuerlöschbrunnen angelegt.
  • 1939 – 1945 sind im zweiten Weltkrieg 19 Freienthaler gefallen.
  • 1954 wurde die Leichenhalle gebaut.
  • 1954 wurde zum 200 jährigen Bestehen des Ortes ein Heimatfest mit historischen Umzug gefeiert.
  • 01.05.1957 wurde der Erntekindergarten in der Baracke eröffnet.
  • 1959 wurde das Gerätehaus am Dorfausgang gebaut.
  • 1963 im Wohnhaus von Schenk wurde eine Konsumverkaufsstelle eröffnet.
  • 1965 wurde das Dach der Kirche umgedeckt.
  • 1965 bauten LPG-Mitglieder einen Dreschplatz.
  • Sommer 1967 wurde die Schule für immer geschlossen.
  • 1967 wurde durch Schaffung einer Brandmauer die Trennung zwischen Kirche und Lehrerwohnung erreicht. In der Kirche wird eine Treppe zum Boden gebaut und ein Unterrichtsraum geschaffen. Die Kirche wird neu gestrichen und ein Altar wird gebaut.
  • 1968 wurde durch das Aufstellen von Heizlüftern die Beheizung der Kirche im Winter erreicht.
  • 1968 zog der Kindergarten in die Schulräume.
  • 1972 schloss sich Freienthal mit Damelang zu "Damelang-Freienthal" zusammen.
  • Mai 1973 Freienthal und Damelang schlossen sich zusammen zu LPG III „Wiesengrund“
  • Sommer 1990 wurde der Kindergarten geschlossen.
  • 1990 Auflösung der LPG III Damelang – Freienthal
  • August 1991 wurde die Konsumverkaufstelle geschlossen.
  • Juli 1992 wurde die Poststelle geschlossen.
  • 1992 wurde das Kirchdach erneuert.
  • 1994 Ehrendenkmal erneuert. Die 19 Gefallenen vom zweiten Weltkrieg werden namentlich genannt.
  • 31.01.2002 schließen sich die Gemeinden Cammer, Damelang, Freienthal und Oberjünne zur Gemeinde Planebruch zusammen


Die Damelanger Mühle

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Heimat- und Volkskunde

Aus der Geschichte der Gemeinden Damelang und Freienthal, gesammelt und aufgezeichnet von Ortschronisten u. A. Teil. 1. Herausgeber: Gemeinde Damelang/ Freienthal 2000

Internetlinks

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>DAMHALJO62IF</gov>


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