Donaueschingen

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Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Baden-Württemberg > Regierungsbezirk Freiburg > Schwarzwald-Baar-Kreis > Donaueschingen

Lokalisierung der Stadt Donaueschingen innerhalb Deutschland

Einleitung

Wappen

Wappen Donaueschingen.jpg Beschreibung:[1]

Das Stadtwappen in seiner derzeitigen Form wird seit 1895 verwendet. Ein 6-speichiges Rad im Wappenschild erinnert an das Wappen der ehemals hier ansässigen Herren von Eschingen. Diese früheren Besitzer von Donaueschingen – das Geschlecht starb bereits im 14. Jahrhundert aus – führten in ihrem Wappen drei goldene Räder auf blauem Grund im Wappenschild. Von diesem Geschlecht lebten zeitweise Linien auch in Württemberg und in Basel in der Schweiz. Verfolgen läßt sich das Wappen der Herren von Eschingen in den ältesten Wappenbüchern und Wappensammlungen. Auch dem Umstand, dass Burkhard von Eschingen als Verbündeter des Herzogs Leopold von Österreich im Jahre 1386 mit anderen deutschen Fürsten, Grafen, Freiherren und Edelknechten in der Schlacht bei Sempach gegen die Genossen kämpfte und dabei gefallen ist, verdanken wir eine Darstellung des Wappens der früheren Herren von Eschingen. In der den Opfern dieser blutigen Schlacht zum Gedächtnis bei Sempach/Schweiz errichteten Kapelle ist unter vielen anderen Wappen auch das Wappen des Burkhard von Eschingen gemalt.

1895 schlug das Generallandesarchiv Karlsruhe vor, anstelle des Sesters in den geteilten Wappenschild das Rad der Herren von Eschingen aufzunehmen. Die Stadt Donaueschingen nahm diesen Vorschlag an. Seither besteht das Stadtwappen in der jetzigen Form.

Politische Einteilung

Stadtteile

  • Kernstadt

Geschichte

Geschichtliche Zeittafel [1]

römische  Zeit   Die Straße von Brigobanne (Hüfingen) nach Arae Flaviae (Rottweil) führt über das heutige Stadtgebiet.
3.- 6.Jh. Die alemannische Sippe des Esico wird an der Donauquelle sesshaft.
5.Juni 889 Erste urkundliche Erwähnung von Donaueschingen. Frankenkönig Arnulf schenkt Land und Leute in der "Villa Esginga" (später "Eschingen") dem Inselkloster Reichenau.
13.Jh. Graf Egino V erbt Nachfolgestreit der Zähringer u. a. die Baar. Sohn Heinrich von Freiburg zieht auf die Baar und nimmt seinen Wohnsitz auf dem "vürdersten Berg" (heute Fürstenberg) auf.
1250 Eine Urkunde trägt erstmals den Namenszug des Grafen von Fürstenberg.
1292 In einer Konstanzer Urkunde wird erstmals die Namensform "Tunöschingen" verwendet.
1367 Erstmalige Erwähnung der Quelle im Schloßpark.
1488 Donaueschingen ("slosz vnd dorff Tünöweschingen") wird durch die Grafen Heinrich und Wolfgang von Fürstenberg von Barbara von Habsberg mit allen Rechten für 5300 Rheinische Gulen erworben.
1525 Im Bauernkrieg ist Donaueschingen mehrfach Schauplatz kriegerischer Handlungen.
1580 Donaueschingen wird von Graf Heinrich zum Marktflecken erhoben.
1611 Pestepidemie in Donaueschingen; Errichtung der Sebastianskapelle.
31.Okt.1723 Fürst Josef Wilhelm Ernst (1699-1762) verlegt seinen Herrschaftssitz von Stühlingen nach Donaueschingen, das von nun an Residenzort der Fürstenberger wird.
1766 Wolfgang Amadeus Mozart hält sich 12 Tage am Hof von Fürst Josef Wilhelm Ernst zu Fürstenberg auf.
1778 Gründung des Fürstenberg-Gymnasiums (Josephineum durch Fürst Joseph Wenzel).
1806 Verlust des Souveränität des Fürstentums Fürstenberg. Donaueschingen kommt zum Großherzogtum Baden.
27.Jan.1810 Donaueschingen erhält das Stadtrecht.
1845 Das Großherzogliche Bezirksamt wird nach Donaueschingen verlegt. Die Stadt wird damit zu einem überregionalen Verwaltungssitz.
1848/49 Badische Revolution: revolutionäre Umtriebe in der Stadt Donaueschingen
1868 Eröffnung der Schwarzwaldbahn: Donaueschingen wird zu einem Eisenbahnknotenpunkt ausgebaut.
19./20.Jh. Kaiser Wilhelm II. besucht 16 mal die Stadt und den fürstlichen Hof (1901-1013). Fürst Max Egon II. wird Mitinitiator und großzügiger Protektor der 1921 begründeten Donaueschinger `Tage für zeitgenössische Tonkunst`.
5.Aug.1908 Ein großer Stadtbrand vernichtet 120 Wohnhäuser in Donaueschingen. Beim Wiederaufbau entstehen zahlreiche Gebäude im Jugenstil.
Okt.1913 Einzug des III. Bataillons des Infanterie-Regiments 170; Donaueschingen wird Garnisonsstadt.
1921 Gründung der Donaueschinger Musiktage
1933/35 Eingemeindung der Orte Allmendshofen und Aufen in die Stadt.
1944/45 Gegen Ende des II. Weltkrieges wird Donaueschingen mehrfach bombardiert. Von ca. 1.200 Häusern werden 124 total zerstört, 276 schwer und 727 leicht beschädigt.
21.Apr.1945 Übergabe der Stadt an die französischen Besatzungstruppen.
1959 Inbetriebnahme Flugplatz.
1971 Eingliederung von Wolterdingen.
1972 Verlust des Kreissitzes. Aus den Landkreisen Donaueschingen und Villingen entsteht der Schwarzwald-Baar-Kreis. Eingliederung von Aasen, Grüningen, Heidenhofen, Hubertshofen und Pfohren.
1975 Eingliederung von Neudingen
1989 1100-Jahr-Feier der ersten urkundlichen Erwähnung.
1. Juli 1993 Erhebung zur großen Kreisstadt

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Kirchenbücher

Siehe Die Kirchenbücher in Baden (E-Book) Mitmachen.

Standesbücher

Adressbücher

Bibliografie

  • Literatursuche nach Donaueschingen in der Landesbibliographie Baden-Württemberg online

Genealogische Bibliografie

  • F[eurstein, Heinrich]: Besitzerreihen alter Häuser in Donaueschingen. In: Die Heimat. Blätter für Baar und Schwarzwald 1934, Nr. 18

Historische Bibliografie

Archive

Verschiedenes

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Weblinks

Offizielle Webseiten

Historische Webseiten

Weitere Webseiten

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>DONGENJN47GW</gov>

Fußnoten


Wappen von Donaueschingen Ortsteile der Stadt Donaueschingen (Schwarzwald-Baar-Kreis)

Kernstadt  |   Aasen  |   Allmendshofen   |   Aufen  |   Grüningen  |  
Heidenhofen  |   Hubertshofen  |   Neudingen  |   Pfohren  |   Wolterdingen



Wappen des Schwarzwald-Baar-Kreises Städte und Gemeinden im Schwarzwald-Baar-Kreis (Regierungsbezirk Freiburg)

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