Bromberg

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Südwestprußische Gebiete um 1925
Prußische Stammesgebiete


Hierarchie

Regional > Deutschland (1871-1933) > Provinz Posen > Bromberg (Stadt) > Bromberg

Einleitung

Wappen

Allgemeine Information

Politische Einteilung

Geschichte

  • 1734.31. Aug.. Die Russen rücken (im polnischen Erbfolgekrieg 1733-37) in Bromberg ein und verweilen fünf Tage.
  • 1734. Anf. Sept.. Kurfürstl. Sächsische Dragoner rücken in Bromberg ein.
  • 1736.3. Aug.. Die Sächsische Besatzung verläßt Bromberg.
  • 1737. Ausbruch der Ruhr in Bromberg.
  • 1737.31. Dez.. Das Totenbuch der Stadt Bromberg verzeichnet für 1737 insgesamt 186 Verstorbene, von denen 100 den Seuchen (besonders der Ruhr) und der Hungersnot zum Opfer gefallen sind.
  • 1737. Gründung der hannoverschen Universität Göttingen.
  • 1750.15. Juli. Oberst [Johann Ludwig Graf von] Hordt marschiert in Bromberg ein. Wenn auch die 200 Kosaken der Besatzung eiligst das Weite suchten, so leistete doch die russische Infanterie tapferen Widerstand (Kurt Konietzki: Beiträge zur Geschichte Brombergs im 18. Jahrhundert, vornehmlich nach alten Kirchenbüchern. in: Deutsche Wissenschaftliche Zeitung für Polen, Posen 1936).
  • 1772. Sept.. Besitznahme Brombergs durch die Preußen.
  • 1794.2. Okt.. Im polnischen Aufstand wird das preußische Bromberg von den Polen unter General Johann Heinrich Dabrowski genommen.
  • 1866.21. Okt.. Der letzte der Verträge zwischen Preußen und 22 Staaten oder Freien Städten nördlich der Mainlinie über die Gründung des Deutschen Bundes wird unterzeichnet (Verfassungsgebung: 1. Juli 1867). Bromberg im Königreich Preußen ist nun eine Gemeinde im Norddeutschen Bund.
  • 1871.18. Jan.. König Wilhelm von Preußen wird im Spiegelsaal zu Versailles zum Deutschen Kaiser proklamiert; Gründung des II. Deutschen Kaiserreichs. Insgesamt gehen vier Königreiche, sechs Großherzogtümer, fünf Herzogtümer, sieben Fürstentümer, drei freie und Hansestädte sowie das Reichsland Elsaß-Lothringen in das Reich ein. Bromberg ist nun eine Gemeinde im Deutschen Reich.
  • 1919.5. Jan.. Bromberger Truppen unter ihren Soldatenräten und selbst gewählten Offizieren haben Schubin und Mrotschen von den Polen gesäubert. In beiden Orten wurden den Polen viele Gewehre abgenommen ... (Bergische Wacht (kath.), vom 7. Jan..1919).
  • 1919.7. Jan.. DZB Danzig. „Nach Berichten aus Schneidemühl sind die Polen bis zur Bahn Schneidemühl-Bromberg vorgedrungen. Kasten und Schrimm sind von den Polen besetzt worden (Bergische Wacht vom 9.1.1919).
  • 1939. 3. Sept. "Bromberger Blutsonntag", Massenmord der Polen an Volksdeutschen Bürgern.
  • 1939. 6. Sept. Bromberg wird von deutschen Truppen besetzt.
  • 1942. 1. Apr. Ein Prozeß gegen polnische Wachmannschaften wird abgeschlossen, denen Bluttaten und Misshandlungen an Volksdeutschen im Jahre 1939 zur Last gelegt werden. Insgesamt werden 21 Todesurteile ausgesprochen

Bromberger Staatsarchiv

Das Bromberger Staatsarchiv (Archiwum Panstwowe w Bydgoszczy) geht im wesentlichen auf das Danziger Staatsarchiv (Max Bär, um 1900) zurück, dessen Regionalakten nach dem Ersten Weltkrieg nach Polen (Bromberg-Bydgoszcz) gebracht wurden.

Zu den Archivbeständen siehe

  • A.Biernat, A.Laszuk,Archiwa Panstwowe w Polsce - Przewodnik po Zasobiach - (Die Staatsarchive in Polen - Führer durch die Bestände), Warszawa 1998, ISBN 83-7181-029-6 Seite 40 - 50 (StA Bromberg)

Eine eigene Bestandsübersicht des Archivs ist bisher nicht erschienen.

Aus den Sammlungen seien hier einige genannt:

  1. Verwaltungen:
    • Das Westpreußische Kammerdeputations-Departement für den Netzedistrikt zu Bromberg, 1771-1806;
      Regierung zu Bromberg,1815 - 1919
    • Domainen-Rent-Ämter zu Neuenburg, Schwetz, Tuchel, Weissenburg u.a., 1777 - 1875 (mit Praestations-Tabellen)
    • Landrats-Akten der Kreise Bromberg, Konitz, Schubin, Schwetz, Tuchel, Wirsitz u.a., 1772 - 1919
    • Städte-Akten.
  2. Sonderverwaltungen:
    • General-Kommission für Westpreußen und Posen zur Regulierung der gutsherrlichen und bäuerlichen Verhältnisse, 1812 - 1920;
    • Katasterämter zu Bromberg, Konitz, Zempelburg, Schubin, Schwetz, Tuchel, Wirsitz u.a., 1861 - 1944
  3. Justizverwaltungen:
    • Hofgericht zu Bromberg, 1784 - 1806.
    • (Amts-)Gerichte zu Bromberg, Schwetz, Neuenburg u.a.,1820 - 1920
    • Grund- und Hypotheken-Akten der Gerichte zu Bromberg, Konitz, Neuenburg, Schubin, Schwetz u.a.,1777 - 1950
    • Notariatsakten der Gerichte zu Bromberg, Konitz, Czersk, Kowal, Lippno, Rypin, Schwetz, Neuenburg, Tuchel, Weissenburg, Włocławek-Leslau, Lobsens u.a., 1810 - 1919. In den Notariatsakten findet man Schuldverschreibungen, Haus- und Grundstücksverträge, Hypotheken, Testamente, Nachlässe, Ehekontrakte, Vormundschaften, Schenkungen, Unterschriftsbeglaubigungen, Löschungen usw. Bei verloren gegangenen Grundakten können solche Akten oft Ersatz sein.

E-Mail: <email>dz.info@archiwum.bydgoszcz.pl</email> (Anfragen können auf deutsch gestellt werden, werden aber in der Regel auf polnisch beantwortet)
Das Archiv ist im August geschlossen.

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Kirchenbücher

  • Die Kirchenbücher im Regierungsbezirk Bromberg, Digitalisate bei Familysearch
  • Bromberg Stadt (1821-1853), Geburten und Taufen A bis Z, 1821-1853, Digitalisate bei Familysearch
  • Bromberg, Militärkirchenbuch - Taufen, 1836-1857, Digitalisate bei Matricula
  • Bromberg, Militärkirchenbuch - Taufen, 1836-1857, Digitalisate bei Matricula
  • Bromberg, Militärkirchenbuch - Taufen, 1891-1919, Digitalisate bei Matricula
  • Bromberg, Militärkirchenbuch - Trauungen, 1835-1856, Digitalisate bei Matricula
  • Bromberg, Militärkirchenbuch - Trauungen, 1835-1856, Digitalisate bei Matricula
  • Bromberg, Militärkirchenbuch - Trauungen, 1892-1919, Digitalisate bei Matricula
  • Bromberg, Militärkirchenbuch - Verstorbene, 1838-1858, Digitalisate bei Matricula
  • Bromberg, Militärkirchenbuch - Verstorbene, 1891-1919, Digitalisate bei Matricula


Historische Quellen

Gedruckte Quellen

Adressbücher

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

  • N. N.: Bromberger Geburts- u. Lehrbriefe im Thorner Stadtarch. (Hinweis mit Namensverz), in: Archiv für Sippenforschung, Jahrgang 1940, Seite 147

Historische Bibliografie

  • BROMBERG, Regierungsbezirk, Amtsblatt der Königlichen Preußischen Regierung zu Bromberg, Bromberg, 1827ff, Verlag Dittmann; vorhanden als Google Digitalisat sind die Jahre 1827 Digitalisat der Google Buchsuche (hzM_AAAAcAAJ), 1828 Digitalisat der Google Buchsuche (nTM_AAAAcAAJ), 1829 Digitalisat der Google Buchsuche (vDM_AAAAcAAJ), 1830 Digitalisat der Google Buchsuche (mzQ_AAAAcAAJ), 1832 Digitalisat der Google Buchsuche (djU_AAAAcAAJ), 1833 Digitalisat der Google Buchsuche (6DU_AAAAcAAJ) und 1835 Digitalisat der Google Buchsuche (kDY_AAAAcAAJ); andere Jahrgänge sind nur als Auszüge verfügbar.
  • JÄHNIG, Bernhart und Ohlhoff, Gerhard (Hrsg.): 650 Jahre Bromberg [= Quellen und Darstellungen zur Geschichte Westpreussens Nr. 26]
    235 Seiten, ISBN 3-924238-18-9, Copernicus Verlag, Münster 1995
  • KÜHNAST, Dr. Ludwig Christoph Franz, Historische Nachrichten über die Stadt Bromberg: von der Gründung der Stadt bis zur preußischen Besitznahme, Berlin - Bromberg - Posen, 1837, Verlag Ernst Siegfried Mittler; vorhanden als Google-Digitalisat Digitalisat der Google Buchsuche (6tkAAAAAcAAJ)
  • MEINHARDT, Günther (Hrsg.): Aus Brombergs Vergangenheit. Ein Heimatbuch für den Stadt- und Landkreis. 553 Seiten, Bidegast-Vereinigung, Wilhelmshaven 1973
  • SCHUCH, Hans-Jürgen: 650 Jahre Bromberg (1346-1996). Vom Burgplatz zur Grossstadt. [= Ausstellungskatalog Nr. 47 des Westpr. Landesmuseums]
    40 Seiten, ISBN 3-927111-25-2, Erik-von-Witzleben-Stiftung zur Pflege altpreussischer Kultur, Münster 1996


Persönlichkeiten

  • Wollschläger, Alfred Ernst Johann, * Bromberg (Provinz Posen) 3.9.1901, + Oerrel bei Gifhorn 8.10.1996, Sohn eines preußischen Beamten, Reiseschriftsteller, Journalist.


Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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