Die Rittersitze der Grafschaft Ravensberg und des Fürstentums Minden/001

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek
Die Rittersitze der Grafschaft Ravensberg und des Fürstentums Minden
<<<Vorherige Seite
[XVI]
Nächste Seite>>>
[002]
Datei:Ravensberg-Minden-Rittersitze.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: unkorrigiert
Dieser Text wurde noch nicht korrekturgelesen und kann somit Fehler enthalten.



Erster Teil.

Die Rittersitze der Grafschaft Ravensberg.

———————

I. Kirchspiel Oldendorf.

1. Hüffe.

[Quellen: Originalurkunden aus dem Hollwinkler Archiv; Alemanns collectanea ravensbergenis, Manuskript; Hollwinkler Lagerbücher; Ditfurthsche Geschlechtsgeschichte; Adelslexika Knetschke; Ledebur; Vasallentabellen im Geh. Staatsarchiv; Culemanns mind. Geschichte; Schlichthabers Kirchengeschichte; Hartmanns „Wanderungen“.]


      Das Gut ist ein uralter Rittersitz und liegt im nördlichsten Teile der Grafschaft Ravensberg. einige Ländereien liegen schon im Fürstentum Minden ; ja es heißt, die Landesgrenze ginge mitten durch die Gutsküche. Nach mündlicher Tradition soll Hüffe die Leibzucht des mindenschen Gutes Hollwinkel gewesen sein. Es ist dies immerhin möglich gewesen, wenigstens solange beide Güter in der Hand der v. Schloen gen. Gehle waren. Heute gehört das Gut kirchlich nach dem ravensbergischen Kirchspiel Oldendorf, während es in amtlichen Beziehungen dem mindenschen Kirchspiel Alswede inkorporiert ist. Bis ans den heutigen Tag hat sich also die Zugehörigkeit zu beiden Landesteilen bewahrt.
      Das Jahr, in welchem wir zuerst etwas von Hüffe erfahren, ist 1441. Denn es ist unwahrscheinlich, daß der in einer Levernschen Urkunde von 1307 genannte Ort Huffe mit Hüffe zu identifizieren ist.Der Zehnte in Huffe, welchen Ritter Hermann v. Aspelkamp dem Kloster Levern 1307 verpfändet, ist wohl in Huffen jetzt Altenhüffen bei Bünde zu suchen.
      Am 12. November 1441 verkauft, vor dem geschworenen Richter des Weichbildes zu Lübbecke Hermann v. d. Swekendyke gen. v. Yserne, der vrome Bernd Tekeneborg anders geheiten Molenbrock seinen Zehnten zu