Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)/064

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Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)
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Kath. nach Niederschlettenbach – manchmal wurden sie auch von Birkenhördt aus versehen –; Luth. nach Vorderweidenthal gepfarrt.

Frey 4, 242. Gümbel 479.

414. Lautersheim (BezA. Kirchheimbolanden).

Diöz. Worms. – Leiningen-Westerburg.

1. Kath., nachdem vorher zu Neuleiningen gepfarrt, um 1700 zur Pfarrei Boßweiler, bei der sie bis 1773 blieben. Dann zu der neu errichteten Pfarrei Rodenbach, 1809 wieder zu Boßweiler.
2. Luth. im 30 jähr. Krieg von Quirnheim aus verseelsorgt, kamen bald zur Pfarrei Ebertsheim und erhielten 1706 selbst eine Pfarrei in L., die auch Rodenbach zu versehen hatte. KB sind angeblich nicht erhalten.

Frey 3, 206. Gümbel 336. Eberhardt 66.

415. Lautzkirchen (BezA. St. Ingbert).

Diöz. Metz. – v. d. Leyen (OA Blieskastel).

1. Die alte kath. Pfarrei war nach der Reformation mit der Pfarrei Blickweiler (Sitz Blieskastel) vereinigt und wurde von dort aus versehen. 1733 wurde die kath. Pfarrei wieder besetzt. Zu ihr gehörten Alschbach (bis 1776), Aßweiler, Bierbach, Niederwürzbach und Seelbach.
abc 1729 (1738, 1738)-1798: BgA Blieskastel.
2. Die (wenigen) Ref. wurden von der Pfarrei Mimbach versehen.

Frey 4, 92. Dorvaux 673.

416. Leidelheim (BezA. Frankenthal) s. Hettenleidelheim.

417. Leimen (BezA. Pirmasens).

Diöz. Speier. – Markgfsch Baden (Herrsch Gräfenstein).

Die fast ausschließlich kath. Bewohner von L. gehörten zur Pfarrei Merzalben, die bis 1723 mit der Pfarrei Rodalben vereinigt war und von dort aus pastoriert wurde. 1766 wurde in L. eine Kaplanei errichtet. KB nur für L. sind nicht geführt worden.

StASp, Hochst. Speier fasc. 406. Markgfsch Baden fasc. 35 s. u. – Frey 4, 292.

418. Leimersheim (BezA. Germersheim).

Diöz. Speier. – Kurpfalz (OA Germersheim, Propstei Hördt).

1. Die kath. Pfarrei entstand in den Reunionsjahren wieder; zu ihr gehörten Kuhardt und Neupfotz.
abc 1729-1797; außerdem ein „Familienbuch der kath. Kirchengemeinde L. von 1688-1835“: BgA Leimersheim.
2. Luth. nach Germersheim gepfarrt.
3. Für die Ref. bestand bis 1762 eine eigene Pfarrei, die seit 1745 mit der Pfarrei Hördt vereinigt war. KB sind nicht erhalten. Seit 1762 gehören die Ref. nach Bellheim.

StASp, Hochst. Speier fasc. 404. GStAM, Kbl. 418/3. – Widder 2, 449. Frey 1, 576. Gümbel 248. Rotes Buch 112.

419. Leinsweiler (BezA. Landau).

Diöz. Speier. – Zweibrücken (OA Bergzabern, A Neukastel).

1. Kath. seit 1704 zur Pfarrei Göcklingen. Am Ende des 18. Jhdts. wurden sie vorübergehend von Eschbach aus verseelsorgt.
2. Luth. nach Albersweiler, während der Aufhebung dieser Pfarrei (1589-1736) nach Nußdorf, bzw. (1704-1736) nach Annweiler gepfarrt.
3. Eine ref. Pfarrei bestand schon sehr frühe. 1545 versieht der Pfarrer von L. zugleich auch Ilbesheim. 1584 gehörten zur Pfarrei Kaltenbrunn und Rothenberg, 1670 auch (aushilfsweise) Wilgartswiesen. Seit 1633 waren L. und Ilbesheim vereinigt, Pfarrsitz war L. – 1609 wird durch die Visitatoren dem Pfarrer bestätigt, daß er „sein KB richtig halt“.
abc 1722[1]-1798; d 1724-1772, 1781-1798: BgA Leinsweiler (hinterlegt im StASp); ferner ein „Verzeichnus der Communikanten in der Gemeind zu L.“ und ein „Verzeichnus der Kinder allhie, so zum catechismo kommen“, beide von 1584 in den Visitationsakten dieses Jahres.

StASp, Horstm. 14, 438. GStAM, Kbl. 390/2 a, d, e; 393/7 V. – Stoff 2, 71; 82. Frey 1, 185. Gümbel 390.

420. Leistadt (BezA. Dürkheim).

Diöz. Worms. – Leiningen-Hardenburg-Dagsburg.

Kath. bis 1701 nach Neuleiningen, dann nach Pfeffingen, Luth. anfangs nach Herxheim a. B., dann nach Kallstadt gepfarrt.

Frey 2, 492. Gümbel 189. Eberhardt 69.

421. Lemberg (BezA. Pirmasens).

Diöz. Metz. – Hanau-Lichtenberg (A Lemberg).

1. Die Kath. der Gemeinde L., zu der Salzwoog gehörte, waren an die Pfarrei Pirmasens angeschlossen.
2. Eine luth. Pfarrei bestand in L. bis zum Jahre 1633. Filiale war Ruppertsweiler. Nach 1633 waren die Luth. nach Pirmasens gepfarrt. KB der alten Pfarrei sind nicht erhalten; dagegen sind für L. und Ruppertsweiler KB aus dem Ende des 18. Jhdts. noch vorhanden.
abc 1788-1798: BgA Lemberg.
3. Die Ref. waren (seit 1750) nach Pirmasens gepfarrt.

Frey 4, 270. Gümbel 466. Kiefer, Ludw. Alb., Pfarrbuch der Gfsch Hanau-Lichtenberg (Straßburg 1898), 425.

422. Lettweiler (BezA. Rockenhausen).

Diöz. Mainz. – Gem. zw. Zweibrücken und Nassau-Saarbrücken, seit 1603 Zweibrücken (OA Meisenheim, Schulth Rehborn).

1. Seit der Reformation war die Pfarrei in L. luth. bis 1603. Damals wurden die luth. gebliebenen Bewohner der Pfarrei Odernheim zugewiesen.
2. Die seit 1603 bestehende ref. Pfarrei ging im 30 jähr. Krieg (1635), nachdem sie schon einige Jahre vorher von Meisenheim und Odernheim aus versehen worden war, ein. Die Ref. kamen bis 1671 zur Pfarrei


  1. „KB ... der beiden Gemeinden Leinsweiller und Ilbesheim ... angefangen von Karl Friedr. Mathias, Pfarrer daselbst anno 1722 den 13. May.“