Die Kirchenbücher der General-Superintendentur Berlin/070

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Die Kirchenbücher der General-Superintendentur Berlin
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ansiedelnden, bis 26. 9. 1735 von der Domgemeinde aus pastorierten böhmischen Kolonisten, die sich am 29. 3. 1747 in eine lutherische, eine reformierte und eine Brüder -Gem. (s. d. unter Evangelische Brüder-Kirche) spalteten. A. Macher, Schuldiges Dank- und Denk- Mahl bei Legung des ersten Grundsteines, und desselben Mit dem gläubigen Gebet genau verbundenes Lob Gottes, beide Berlin 1735.

a. Böhmisch - lutherische Gemeinde (1737—95 Böhmisch-lutherische Inspektion), besitzt die gemeinsamen Kirchenbücher bis zur Trennung. Eingekircht: die luth. Böhmen in Boxhagen von den 1760 er Jahren bis 1811 oder langer, in Grünerlinde bei Köpenick bis 1826 oder länger, in Neu Schöneberg bis Ende 18. Jahrhunderts (1789 oder länger), in Rixdorf bis April 1792. Nat. coni. seit Mai 1792 die Böhmisch - luth. Gem. Rixdorf. — Tf. und St. seit 1733; Tr. seit 1734; frühere bei der Dom-Gem. St. enthält 1750—95 Lebensläufe der Geistlichen, einzelner Kantoren und Lehrer, von Wert für die böhmische Märtyrergeschichte. Km. und Kf. seit 1788. Alles, bis 1839 zugleich für die Böhm.-luth. Gem. in Rixdorf, in böhmischer, seit Juli 1754 deutscher Sprache. — Urkunden über Einwanderung, Gemeindebildung und -Trennung, Kirchbau usw., benutzt und einige publiziert bei Rinckleben, Gedenkblatt aus der Geschichte der böhmischen Gemeinde, Berlin 1887; Erläuterung der sogenannten Fußstapfen göttlicher Vorsehung (durch die Kgem.-Vorsteher), Berlin 1751; Joh. Knak, Festbüchlein der Böhm.-luth. Gem., Berlin 1887, worin Nachrichten über alle Pfarrer und Ältesten; Joh. Goßner, Die böhm. Märtyrer und Auswanderer, Berlin 1838; D. Cranz, Alte und Neue Brüder- Historie, Barbn 1771. G. Knak (nach K. F. Ledderhose), Joh. Jänicke, Berlin 1863. S. auch Lisco a. a. O.
b. Evangelisch - reformierte böhmische Gemeinde in Berlin und Rixdorf (ursprünglich Berlin und Umgegend), S. Friedrichswerder I (bis zur Union Reformierte Inspektion [bezw. S.] Berlin-Friedrichswerder), mit Betsal als Hilfskirche in Rixdorf. Eingekircht 1755 bis zur Union der reformierte Teil der Böhmen-Kolonie Neu Schöneberg [1] — Tf. seit 17. 9. 1747, Tr. seit 15. 4. 1748 und St. seit 28. 10. 1747 deutsch, frühere zusammen mit der Böhm.-luth. Gem. seit 1733, Tr. seit 1734, tschechisch; Vereinzeltes beim Dom seit 1729; Km.?, Kf. seit 1831. — (Ad. Petranek) Festschrift zur 150jährigen Gedenkfeier der Bethlehems-Kirche, Berlin 1887, enthaltend Vor-, Bau-
  1. Die übrigen bei 2. genannten Kol. anscheinend nur lutherisch.