Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/468
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dieses mächtigen Dynastengeschlechts ansehnlich vermehrt wurden. Cuno, sein Sohn, ist der Stammvater der Linie von Manderscheid-Schleiden (oder Virneburg), bei welcher die Herrschaft Cronenburg bis zu deren Erlöschen verblieb. Dessen Enkel, Dietrich V., führte die Reformation, der schon sein Vater sehr geneigt war, in einem Theile seiner Länder förmlich ein und unter dessen Sohn und Nachfolger, Dietrich VI., hatte dieselbe ihre größte Ausbreitung erlangt. Nach des letzteren Tode bemächtigte sich Graf Philipp von der Mark, Dietrich's Schwestermannn, eines großen Theils der Nachlassenschaft seines Schwagers, belagerte das Schloß Cronenburg, welches der verwitweten Gräfin Magdalena von Nassau nebst der Herrschaft als Witthum angewiesen war und zwang die Belagerten zur Uebergabe. Nachher kam Cronenburg an die Manderscheid-Gerolstein'sche Linie, bei welcher es auch bis zu ihrem Erlöschen (1647) verblieb. Der letzte Besitzer war der Graf von Sternberg, Gemahl der Auguste von Manderscheid, welcher bei der französischen Invasion der Rheinlande (1794) nach Böhmen flüchtete, worauf Cronenburg dem Ourthe-Departement einverleibt wurde. Der Flecken Cronenburg war unter französischer Verwaltung Kantonsort, jetzt Hauptort einer Bürgermeisterei.
Berk, (1100) Bercheim, 1 Stündchen nördlich von Cronenburg, 5 St. vom frühern Kreisorte Gemünd, 131/2 St. (9,10 Ml.) von Aachen, ist ein Kirchdorf in der Bürgerm. Udenbreth mit 272 Einw. Es liegt im Thale eines linken Zubachcs zur Kyll und gehörte mit den in seinem Kirchsprengel gelegenen Dörfern Frauenkron und Schnorrenberg