Darmstadt/Adressbuch 1799

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Info
Dieses Adressbuch wurde von Freiwilligen im Rahmen des Projektes historischer Adressbücher indexiert. In den erfassten Daten können Sie hier suchen.

Bibliografische Angaben

Darmstadt/Adressbuch 1799
Titel: Verzeichnis der Häuserbesitzer von Darmstadt zu dem Plane von Weiss
Autor / Hrsg.: Extrahiert von W. Lenz, 23. Juni 1799
Erscheinungsjahr: 1799
Standort(e): Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt

Weitere Informationen

Es handelt sich nicht um ein Adressbuch im eigentlichen Sinne. Die Daten wurden nach dem im Staatsarchiv u. der Grossherzoglichen Hofbibliothek vorhandenen Original u. Abschriften zusammengestellt im März 1911.

Der erwähnte Stadtplan ist: J.M. Weiss, Plan von der fürstlichen Residenz Darmstadt mit Benennung der Strassen, offenen Plätzen, Haupt-Gebäuden und Hauptbrunnen wie auch von denen in der Stadt liegenden Gärten, Hofreithsgründen und Gebäuden überhaupt genommen, mit beigefügten Nummern, wie solche in dem Brand-Katastro nummeriret sind. Darmstadt, 1799.

Fundort
Für das "Verzeichnis ...": Stadtarchiv Darmstadt, Signatur: "zu ST51 Nr.27/1-2". Für den Weiss-Plan: Stadtarchiv Darmstadt, Nr.1285 (ein Blatt, 135 x 142 cm, Maßstab 1:530). Der Original-Plan wurde digitalisiert und kann vom Stadtarchiv Darmstadt erworben werden (eine Kopie auf CD liegt bei dem Erfasser). Eine spätere Nachzeichnung (Fleckenstein, Mai 1908) ist online zugänglich über: http://tukart.ulb.tu-darmstadt.de/ (dort: über Erscheinungsjahr: Plan von Darmstadt 1799).
Notizen
Die Lenz-Liste enthält etwas über 650 Einträge (die höchste Hausnummer ist Nr. 693, doch sind einige Nummern leer), mit Angabe der Besitzer (Name, Vorname [nicht immer], Beruf), der Straße und des Wertes (Brandversicherungs-Schätzung?) der Anwesen. Diese Bewertungen (in Gulden) sind in der Spalte "Bemerkungen" angezeigt. Die ausgelassenen Nummern beziehen sich wohl zumeist auf existierende Anwesen, die aber außerhalb des Weiss-Planes lagen.
Die Hausnummern sind, wie schon aus dem Titel hervorgeht, Brand-Kataster Registratur Nummern, und nicht auf Straßen bezogene Hausnummern (sie springen oft von einem Strassenzug zum nächsten).
Im Jahre 1799 trugen noch nicht alle Straßen außerhalb der Altstadt eigene Namen. Der Verfasser der auf dem Weiss-Plan basierenden Liste benutzte deshalb einige Sammelbegriffe für größere Bezirke: „In der alten Vorstadt“ für das Ausbaugebiet des 17. Jahrhunderts nordöstlich des Schlosses (Ballonplatz, Grosse Arheilgerstrasse, innere Dieburgerstrasse); „in der neuen Vorstadt“ für das Ausbaugebiet des späten 18. Jahrhunderts westlich des Schlosses bis zum Louisenplatz, an dessen westlicher Seite damals das Rheintor lag (Paradeplatz, innere Rheinstrasse), und – etwas missverständlich – „in der Gerberei“ für einen weiten Kreis von Anwesen außerhalb der damaligen Stadtmauer, beginnend an der eigentlichen Gerberei vor dem (nördlichen) Frankfurter Tor, östlich um die Stadt herum durch den Woogsbezirk bis zum dem (südlichen) Bessunger Tor, der Karlsstrasse und den Gartenanwesen westlich davon.
Zusatz-Informationen zu Straßen oder Hausbesitzern die nicht aus der obigen Quelle stammen sind in eckigen Klammern angezeigt. Öffentliche Gebäude jeglicher Art sind durchgängig aufgeführt mit „Stadt, Staat“ im Namen-Feld und einer Beschreibung im Vornamen-Feld.

Erfassung im Rahmen des Projekt Adressbücher

Kontakt: <email>cwittich.fam@swissonline.ch</email>
Vorlage: Maschinenschrift, 17 Seiten, mit handschriftlichem Deckblatt. Für 1799 gibt es – im Gegensatz zu den späteren Jahren – leider keine alphabetische Einwohnerliste.
Datenbankabfrage: Adressbuch 81
Datensätze: 664
Bearbeiter: Claus Wittich (Genf)